Manuela Eibel

Stilles Leid

 
 
 
Du hast so lange geschwiegen und damit gelebt
Dein Körper war so klein, hat nur noch gebebt
Die Tränen liefen dir Nacht für Nacht
Hat es dir damals aber keine Hilfe gebracht
Dann hast du aufgehört zu weinen
Fingst an, nur noch für dich, im Stillen, zu leiden
Tag ein Tag aus kamen Leute zu euch ins Haus
Wolltest oft, das deinen Gefühle kommen heraus
Hast überlegt, wer kann dir helfen oder dich retten
Das nie mehr der Vater steht, an deinem Bette
Du schautest sie an, dachtest, bemerkt ihr den nichts
Sieht man mir nichts an, schaut in mein Gesicht
Oft dachtest du, die Schande an dir klebt
Hast du doch schon klein so viel erlebt
Aber keiner half dir, keiner ahnte etwas
Du dachtest, weinst lieber weiter Tränen, das Gesicht ganz nass
Über Jahre ging die ganze Schande
Hattest eine kleine Seele, aber  nur noch am Rande
Dein Köper wuchs auf mit gierigen Händen
Du fingst an ihn zu hassen, startest an kalte Wände
Du hast nur noch dafür gelebt das du groß wirst
Gehofft das er dein Herz für später nicht zu sehr verdirbt
Du hast getragen die ganze Last, zu retten deine Würde
Zu  groß aber war die ganze Bürde
Du musstest zu sehen wie „er“ deine Brüder schlug
Damit du still hältst, doch war es großer Betrug
Er sagte, wenn du still hältst geht es ihnen besser 
Doch er schlug danach oftmals noch fester
Wolltest deine Brüder doch nur retten
Bliebst deshalb still, wenn er stand an deinem Bette
Dachtest deine Mutter will es nicht sehen
Er doch sagte, sie wird nie hören dein flehen
Du fühltest dich klein und sehr allein
Er immer sagte, ich mach was ich will, bist du doch mein
Du sagtest ihm so oft, es tut weh, ich will das doch nicht
Doch er dann lachte, du bist ein kleiner Wicht
Er dich fragte, willst du alles zerstören und die Familie trennen
Weil du dich anstellt wegen meinen Händen, und fortrennen
Gegen Wände die du nicht einrennen kannst
Willst du dich verschanzen, weil du hast große Angst
Stell dich nicht so an, es könnte schlimmer kommen
Also Tränen umsonst wieder zerronnen
 
 
Nun ist es vorbei die ganze Schande
Hast nun selber Kinder, eine ganze Bande
Hast dir geschworen für dein ganzes Leben
Wirst sie lieben und ihnen alles geben
Wirst beschützen ihr Leben und ihre Seele
Dass sie das müssen niemals erleben
Denn jedes Kind auf dieser Welt hat das Recht
Das „Mann“ die Hände von ihm lässt
 

Angekommen erst mal,am Ende.Die Luft ist aus,ich fühl mich am Ende.
Danke sagen möchte ich all denen,dir mir Mut und Kraft zugesprochen haben.Aber manchmal ist es aus, geht es nicht mehr weiter. Stecke in mir fest. Danke das ihr mich gelesen habt. Ich hoffe ihr konntet mich ertragen. Denn letzten Satz habe ich in den Ohren von einem Gedicht,wo ich nicht mehr weiß,wo ich es gelesen habe.Aber er ist in meinen Ohren und werde ihn nie vergessen.


Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende.

Lieben Gruß,Manu
Manuela Eibel, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.03.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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