Lutz Pätzold

Achtzehn

 
Achtzehn  mal soll man probieren
ehe man sich daran schafft
so dann und wann zu kopulieren
zum Zwecke seiner Nachkomm’schaft
 
Achtzehn Sekunden nach der Zeugung
wenn er die Zigarette saugt
ist er ganz fest der Überzeugung,
das er zum Sex-idole taugt
 
Acht Zeh’n steckt er dann aus dem Bette
und schnarcht das es nen Stein erweicht
derweil renn Spermis um die Wette
wer wohl zuerst das Ei erreicht.
 
Achtzehn Minuten war’n vergangen.
Bis der erste Pfiffikus
es schaftte dieses zu erlangen
dann war mit der Periode Schluß
 
Achtzehn Stunden nach der Lust
fingen Zell’n an sich zu teilen
so, als hätten sie’s gewußt wer schön sein will
muß sich beeilen
 
Achtzehn Tage hat’s gedauert
bis sie ‘s schließlich selbst gemerkt
lang hat sie schon darauf gelauert
nun - war’s vollbracht, das Wunderwerk
 
Achtzehn Wochen und noch länger
mußte sie dem Umstand trotzen
in Bett und Küche wurd’ es enger
schlafen - essen.,  essen - kotzen
 
Achtzehn Monate zur Hälfte
am Bauch fand sich kein Platz für Falten
zwar warst du nicht der allerschnellste
doch nun warst du nicht mehr zu halten
 
Achtzehn Jahre sind vergangen
seit man dir auf den Po geklatscht
trotzdem ist dir’s nie schlecht gegangen
hast deiner Mutters Brust genascht
 
Achtzehn Sekunden später hörte
man zum ersten Mal dein Schrein
das schönste war’s, und jeder spürte
du musst was ganz Besond’res sein.
 
Achtzehn Krankenschwestern waren
da, für dich, auf der Station
doch nur die Mutti nebenan
erkannte dich am Rufen schon
 
Achtzehn Stunden warst du alt
als du zum ersten mal geschissen
gestunken hat es und geknallt
am liebsten wärst du ausgerissen
 
Achtzehn Tage Babyleben
machte man dir angenehm
täglich 5 mal Nahrung geben
Windeln wechseln, sehr bequem
 
Achtzehn Wochen später hattest
du die Umwelt gut studiert
du plärrtest wenn Du Hunger hattest
und Mama hat es schnell kapiert
 
Achtzehn mal am Tage wolltest
du aus deinem Bette raus,
hast stets gerülpst wenn du es solltest
manchmal kam auch das Essen raus.
 
Achtzehn Monate, da warst du
gerade aus dem Krabbelalter
zum Laufen mit dem ersten Laufschuh
brauchtest du noch einen Halter
 
Achtzehn  mal, vielleicht auch mehr
mußtest du erst selbst erfahren
gefällt dir manches auch nicht sehr
wenn’s sein muß,  kann man sich’s nicht sparen
 
Achtzehn Jahre also hattest
zum Lernen du Gelegenheit
behütet stets - von deinen Eltern
hast du sie gut genutzt, die Zeit!
 
Achtzehn mal „Hoch sollst du leben“
wir alle stimmen fröhlich ein
So’n  Tag den wird’s nur einmal geben
Drum laßt uns jetzt gemeinsam freun
 
Achtzehn, Zwanzig, ganz egal
du wirst den Weg durchs Leben gehn
verlaß dich drauf, wenn Du uns brauchst
dann wirst du nicht alleine stehn!

Dieses gedicht schrieb ich anlässlich des achtzehnten Geburtstages meines Neffen! Weil es lustig sein und für Freude sorgen soll, bitte nicht etwas Nachdenkliches erwarten.

Vielen Dank für's Lesen! Lutz Pätzold!
Lutz Pätzold, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.06.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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