Ronald Deutschland

Gothik, schenk mir ein Lächeln - Aphorismus XIII


Du sitzt da, und kennst mich nicht
ich kenn dich dafür umso weniger
du liest von Sommer, und rauchst dabei
ein kurzer Blick und vorbei
du starrst zurück und wunderst dich
denn ich kenn dich nicht und mag dich nicht
vielleicht stehst du für alles dass ich meide
vielleicht steh ich für alles woran du leidest
 
nur ein Gang trennt uns jetzt
nur ein Blick
der all meine gedanken zerfetzt
zwischen unseren herzen
liegen Welten
weil wir beide uns verstellten
 
Gothik, schenk mir ein Lächeln
einen kurzen Blick ein Deja Vu
Gothik, lass uns so bleiben
Welten entfernt, blass und fremd wie nie
 
Deine Helden, sind Schatten nur noch
doch ich höre sie immernoch
wo deine Haar über die Schultern fällt
ist Schluss, ist sie zu Ende deine Welt
und ich schreib' hier von dir und
forme zögerlich ein Lied von uns
zwein, die wir nie mehr
uns sehen, bemerken, uns meiden und stärken
 
Nur ein Gang trennt uns jetzt
nur das Rattern des Zuges
das all meine Gedanken zerfetzt
zwischen uns ich weiß es genau
liegen unzählige Stunden, unzählige Orte
und der Weg nach Dessau
 
Gothik, schenk mir ein Lächeln
einen kurzen Blick ein Deja Vu
Gothik, lass uns so bleiben
Welten entfernt, so fad und fremd wie nie(Punkt)

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Ronald Deutschland).
Der Beitrag wurde von Ronald Deutschland auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.08.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Ronald Deutschland als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Nitro Xtine von Charly Wasyl



Ein geborener Nobody hat, sofern er überhaupt jemals etwas besitzt, höchstens ein Drittel von dem, was die Norm ihr Eigen nennt. Denn er hat nun mal keine Lobby und somit auch keinerlei Protektion. Steht dabei immer in vorderster Linie des täglichen Überlebenskampfes, sich dabei selbst im Wege und muss gegen tausende Dinge ankämpfen, von deren Existenz die Masse erst einmal gar nichts weiß. Für Charly stehen die Sterne bereits schlecht, als er 1950 in Düsseldorf als Sohn staatenloser Eltern geboren, die ersten Lebensjahre in einem alten Backsteingebäude heran wächst, das hinter vorgehaltener Hand der blutige Knochen genannt wird. Als staaten- und heimatlos gestrauchelter Seemann, Chaot, Loddel und Taxifahrer, begegnet er im Alter von 53 Jahren seiner Muse, in die er sich unsterblich verliebt, sie jedoch kurze Zeit später wieder verliert. Philosophierend taumelt er weiter durch den Keller des Lebens. Seine teilweise selbst erlebte Geschichte erzählt der Autor in der Gossensprache, die er gelernt hat und reflektiert damit das Leben im gesellschaftlichen Randzonenbereich. ..für viele unserer so unglaublich normalen, überschlauen Zeitgenossen, auf eine manchmal etwas vulgär formulierte Art zu schmutzig. Aber die Wahrheit ist nun einmal schmutzig.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Aphorismen" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Ronald Deutschland

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Zusammen-Aphorismus IV von Ronald Deutschland (Gedanken)
Sommerträume! von Heidemarie Rottermanner (Aphorismen)
Die Sammelleidenschaft von Karl-Heinz Fricke (Allgemein)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen