wie sie sich freute, großtante marie
wenn wir sie besuchten in ihrem winzigen häuschen.
sofort wurde der wasserkessel
in die mitte des ofens gestellt
damit das wasser schneller kochte,
sie nahm die dose mit den kaffeebohnen
und die kaffeemühle aus dem schrank,
füllte die bohnen in den behälter der mühle,
und dann setzte sie sich auf den alten holzstuhl,
der unter der uhr stand, und auf den sie sich stellte,
wenn sie sie aufziehen musste.
aber wenn wir kamen, setzte sie sich auf ihn,
drückte ihr langes schwarzes kleid in der mitte glatt
und klemmte die kaffeemühle zwischen ihren beine.
mit langsamen ruhigen bewegungen
drehte sie die kleine kurbel, und während sie drehte,
erzählte sie vom dorf, von der familie, von ohm hein,
sie fragte uns nach unserem befinden,
und sie drehte und drehte und erzählte und fragte,
und ihr gesicht strahlte, die roten bäckchen
leuchteten im dämmrigen zimmer.
zum schluss gab sie der kleinen kurbel einen stupps,
so dass wir wussten, jetzt ist das kaffeemehl fertig,
und die vorfreude auf die köstlichkeit stieg.
gerade rechtzeitig kochte das wasser.
sie füllte das kaffeemehl in die kanne
und goss den kaffee auf.
wie unendlich gut duftete es!
doch der kaffee musste sich erst setzen,
bevor man ihn durch ein sieb in die klitzekleinen tassen
gießen
und endlich daran nippen konnte und irgendwie
schien das ganze haus den duft von
bohnenkaffee auszuatmen.