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Roland Drinhaus (13.10.2010):
Hallo liebe Simone
Eine gute Frage, in welcher Gesellschaft wir leben.... ich könnte seitenlange Abhandlungen drüber schreiben, weil ich viel darüber nachdenke (aber die Zeit dafür habe ich leider nicht). Daher sag ich hier mal soviel dazu: Unsere Gesellschaft ist vom Fortschritt geprägt.
Die immer größer werdende Zahl von Menschen, lässt sie immer gravierender in ganz arm (Entwicklungsländer), arm (meist die Arbeiterklasse) und reich unterscheiden.
Die Reichen dominieren die armen und die Natur des Menschen lässt jeden nach dem einfachsten und unkompliziertesten Weg streben; die meisten Menschen denken dabei sehr egoistisch. Die Reichen leben in unserer computergeprägten Welt heutzutage meist anonym und beschränken sich in ihrem Schaffen auf die Mehrung und Sicherung des eigenen Wohlstands; die Armen leiden darunter und werden (weil sie auch zahlenmässig immer mehr werden) zunehmend radikaler (da die Wahl ihrer Mittel sehr beschränkt ist).
Immer weniger Menschen denken darüber nach, wo das alles hinführt, dass sie ihren eigenen Lebensraum gnadenlos ausplündern und sehr viel Zeit dafür verschwenden, diesen Umstand auch noch zu verschleiern. So wird es, wie Du bereits richtig bemerkt hast leider nicht mehr allzulange dauern, bis diese Welt nobel (und wohl auch recht schnell) zugrundegeht. Ein Prozess, den meines Erachtens niemand aufhält; allenfalls von den intelligenteren so bemerkt wird. Ohne das nun weiter zu vertiefen,
danke ich Dir für Deinen Kommentar und grüße Dich ganz lieb. Herzlichst, Roland
Roland Drinhaus (11.10.2010):
Lieber Faro
Alle Kommentare bestätigen meine nachdenklichen Worte.
Du hast leider Recht. Unsere Generation ertrinkt aller Wahrscheinlichkeit nach noch vor dem von Dir zitierten Wasserfall, aber danach wirds wirklich haarig. Möglichst offene und ungeschönte Worte helfen, den folgenden Generationen klarzumachen, was da auf uns zukommt; die Aufgabe liegt auch bei uns Poeten und Schriftstellern. Es gilt, die Augen zu öffnen und keine Angst davor zu haben, Wahrheiten zum Ausdruck zu bringen.
L.G. Roland
Roland Drinhaus (11.10.2010):
Richtig erkannt, lieber Uwe. Es kann nicht schaden, gelegentlich mal realistische und kritische Töne anzuschlagen. Wir Poeten haben auch keine Wolke 7 gepachtet. Ich danke für Deine freundliche Anmerkung und wünsch eine schöne Woche. L.G. Roland
Roland Drinhaus (11.10.2010):
Hallo lieber Heino
Es freut mich sehr, auch unter meinem Gedicht mal wieder von Dir zu lesen. Wenn es hier auch um ein ernstes Thema geht.... Du hast aber recht mit Deiner Einschätzung; ich stufe das ganze aber noch ne Stufe höher ein..... die Herausforderungen unserer Zeit heissen: Peak-Oil (Rohstoffknappheit allgemein), finanzielle De-Regulierung (Geldmenge), Treibhaus-Problematik verbunden mit globaler Wälderabholzung, atomare Abrüstung. Sorry wenn ich da mal sage, das diese Stuttgart oder Gorlebendinge (die regional sicher sehr wichtig sind) vom wesentlichen doch sehr ablenken. Aber wir Menschen sind so; haben hier und da mal nen kleinen Erfolg und glauben, die Welt gerettet zu haben. Es kommt leider schlimmer (hoffentlich nicht mehr für mich).
L.G. Roland
Roland Drinhaus (11.10.2010):
Lieber Franz
Les mal nach, was ich dem Heino einen Kommi unter deinem geantwortet habe, oder, wenn du etwas Zeit hast, auch meinen Re-kommi von Heide......
Wir können froh sein, Franz, dass es hier bei e-stories noch keine Redaktion gibt..... lass es uns ausnutzen! Liebe Grüße und auch mal einen gaaanz herzlichen Dank für Deine vielen Kommis bei mir.... sagt erfreut, Roland
Roland Drinhaus (11.10.2010):
Mein lieber Lyrikus Jürgen
Du sagst es..... wo sind sie? Die Helden unserer Zeit...
ich meine nicht die falschen, die von Bohlen und Co immer gefunden werden und die offenbar solange mehr Gehör behalten werden, bis irgendwann mal die Stromzufuhr zu allen Fernsehgeräten ausfällt. So ist es eben; lass uns bis dahin die Zeit noch gut nutzen und lieber einmal mehr zu lächeln als garnicht.
L.G. Roland
Roland Drinhaus (11.10.2010):
Lieber Herbert
"Wer arm ist, darf nichts und kann gehn." Du bist gegangen Herbert und hast es im Grunde genommen richtig gemacht; dahinten im thailändischen Dschungel kann man manches sicherlich lockerer und distanzierter sehen.
Aber vorsicht..... mein Gedicht richtet sich nicht gegen die Eliten unseres Landes (obwohl sie fast keine Helden mehr besitzen). Es ist die Gesellschaft die ich beanstande. Moral, Tugenden, Geist der Gesellschaft; die nur noch mit dem Strom schwimmt und den Abgrund nicht erkennt, auf den sie sich zubewegt. Ich lebe in dieser Gesellschaft und ich liebe sie; die Gesellschaft ist nicht mein Feind..... ich halte ihr den Spiegel vor, damit die wenigen, die in ein oder 2 Generationen vielleicht noch leben, die Fehler erkennen und es besser machen können. Die Gesellschaft behandelt mich zwar wie einen Arsch, aber ich zeige in meinen Gedichten auf, wo die waren Ärsche sitzen; und ich stelle mich dem Dialog.... Kritik welcome; man darf auch schimpfen über das was ich schreibe.... dafür habe ich meine andere Wange die ich hinhalte.
L.G. Roland
Roland Drinhaus (11.10.2010):
Liebe Heide
Wir können an dieser Gesellschaft nichts mehr ändern; wir können nur ihr Unrecht erkennen und aufzeigen; nicht mehr!!! Aber auch nicht weniger.
Wir sind so erzogen worden, alles hemdsärmelig angehen zu wollen und zu verändern. Was viele Menschen nicht erkennen können ist, das es Dinge gibt, die einfach gesagt unabänderlich sind. Was uns im individuellen gelingt, läuft nicht bei großen Dingen genauso. Deshalb liegt es an uns, zunächst einmal das Dilemma zu erkennen und darzustellen. Was die folgenden Generationen daraus machen, stelle ich mal neutral in den Raum..... es sieht aber schlecht aus, denn es ist keine Zeit mehr.... und unsere heutige Jugend ist kaum noch hemdsärmelig.
Die Frage die sich auch stellt: Wie kann man heutzutage ohne Moral und Tugend überhaupt noch etwas ins positive bewegen? Danke für Dein Lob, liebe Heide (wenigstens eine Dame, die zu diesem Gedicht was geschrieben hat). L.G. Roland
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