Liebe zu einer Rose

Zartes Röschen in meiner groben Hand,
so voller Farbe, scheinbar schwach, doch voller Kraft,
raubst mit deiner Schönheit meinen Verstand,
weckst in mir eine ungestillte lüsterne Leidenschaft.

Deine puren roten Blütenblätter verzaubern meine Sinne,
so schön geschlungen der grüne Stängel bis zur Blüte,
verlier ich mich, wenn ich mich von dir zurück gewinne,
dein wunderschönes Bild zieht mir frisch tief in mein Gemüte.

Meine Hand umschließt dein zarten Halm, ich will dich brechen,
für mich alleine besitzen, keiner soll deine Pracht je sehen,
doch höre ich leis ein Rauschen wie ein ruhiges Sprechen,
„Lass mich in Freiheit, ich bitt dich, lass mich gehen.“

„Mit tiefen Verlangen will ich fassen deine Gestalt, meine Gute,
drum nützt dein Flehen nicht, für mich mein Schatz“
Ein bohrender Stachel, schon strömt mein eigenes Blute,
„Bei einem Räuber ist für mein Herz kein Platz“

Inspiriert durch das HeidenrösleinNicole Matthies, Anmerkung zum Gedicht