Daniel Heinen
Leere in mir
Bin allein, einfältig,
weiß nicht, was ich tun soll.
Nichts von allem ist richtig - kostet nur Zeit.
Zeit, die irgendwann fehlt und nie wieder aufgeholt werden kann.
Flüchte mich mal in die Illusion,
welche der Alkohol mir beschert;
mal in sexuelle Lüste,
um den Schmerz kurz zu vergessen.
Nur nicht daran denken müssen,
was wirklich geschieht.
Alle täuschen und am meisten mich selbst.
Mache mir was vor und führe ein Leben,
das mich in eine Ecke treibt.
Stehe neben meinem Schatten
und weiß nicht,
wer von uns beiden entscheidet.
Was geschieht mit mir?
Was trage ich Schreckliches in meinem Herzen?
Gefühle,
die umfallen;
Gedanken,
die ich verschütte.
Halte den Atem an, um zu sehen,
was passiert.
Ich weiß nicht, wer ich bin.
Kenne mich nicht
und fürchte mich vor der fremden Fratze im Spiegel.
Denn ich bin nicht sicher,
auf welcher Seite das Leben ist
und wo die Träume verborgen liegen,
die ich erleben will,
bevor ich sie vergessen habe.
28.06.03 Moranon
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.07.2003.
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