Ramona Jährling

Das Königskind

Du bist von blaublütigem Adel und feinem Gezier
Ich frage dich schönes Madel, was machst du denn hier?

Ich bin gekommen zu euch Leuten von niederem Rang
weil mein Sohn im Schlaf zu reden begann
Er träumte des Nachts von bitterem Elend und großer Not
Er zitterte und schrie, dass ich glaubte er würde fast tot

Ich streichelte tröstend mein weinendes Kind
und fragte beklemmend, was dies für Träume wohl sind

Es sind keine Träume. So sprach er mit traurigen Augen
und rüttelte mich. Ich sollt es doch glauben
Dann stupste er leise mich an. Ich bin noch zu klein für den Thron
aber die Leute von niederem Rang, die warten doch schon

Sie ertragen ihr Schicksal. Du hörst sie nicht klagen
Dich um Hilfe zu bitten, wird keiner je wagen

Und nun bist du gekommen zu schauen, ob es ist wie er spricht?
Ich hoffe wir enttäuschen dich nicht
Wir haben nicht viel. Es reicht grad um zu leben
Aber ehrlich ist unser Gefühl, dass wir einander hier geben

Geh heim und erstatte ihm diesen Bericht
Sag ihm, so schlecht geht es uns nicht
Er möge gut schlafen und träumen, dein Sohn
Wir warten geduldig, bis er besteigt seinen Thron

 

 

 

 

 

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