Klaus Heinzl

11. September (Gedicht Nr. 101)

 

Und wieder jährt sich, wie schon voriges Jahr,

der Tag voller Schrecken, voll Angst und Gefahr.

Der Tag, der uns tragisch erleben hat lassen,

wie Menschen sich selbst und die anderen hassen.

 

Zwei Türme, sie galten als Zeichen für Macht,

sind mit vielen Opfern zusammengekracht.

Zwei Türme, sie wurden Symbole genannt....

in Panik ist man wohl hinuntergerannt...

 

Ich seh mich noch heute, ich war grad im Zimmer

da sah ich die Szene... und seh sie noch immer.

Auch sah ich mich weinen, ich tue das selten,

ich dachte, wie wird man dies Tun wohl vergelten...

 

Was wird nun geschehen, ist dies nun das Ende?

Gibts ab diesem Zeitpunkt politisch die Wende?

Man sprach damals lediglich von Terroristen,

man sprach von den Toten und traurigen Listen.

 

Doch heute erkennt man die Unstimmigkeit,

war zu sehr geschockt in der früheren Zeit.

So kannte man nicht, was in Wahrheit geschehen,

und sollte nur Bilder des Einsturzes sehen.

 

Egal was geschah, es war schrecklich für mich.

So viele die starben, drum trauere ich...

Gedenke der Helden, gedenke der Toten,

und hätte am Liebsten das Fliegen verboten...

 

Doch sieht man daran, dass es manchmal passiert,

man sehr schnell im Leben, dasselbe verliert.

So freu ich mich heute – man mög mir vergeben –

dass ich und die meinen noch glücklich am Leben.

 

Der 11. September, er wird jährlich kommen.

Das macht mich – wie heute – bedrückt und beklommen.

Gedenke der Menschen, die Menschen vermissen,

die weinen in Trauer und in weiße Kissen.

 

(was wirklich geschah... das will eh keiner wissen...)

 

 

 

© kh. 11.09.2009

 

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