Claus Jordan

Fensterbild

Fensterbild 

 

Ein blau-schwarzer Himmel, versetzt 

mit den noch schwärzeren Halbkugeln der 

Baumwipfel, die, fast wie Federbüsche aussehend, 

am unteren Rand des Fensters  im Wind hin und her wedeln, 

bildet, es sonst ganz ausfüllend, den Hintergrund 

für eine, an einem, in seinem letzten oberen Drittel vornüber 

gebeugten, fast wie ein Galgen wirkenden Metallmast-, hängende, 

scheinbar frei schwebende Röhre, welche 

gefüllt mit gleißendem, in den Augen bis ins Hirn hinein 

beißendem, Neon, das immer und immer 

wieder entflammt wird 

durch ständige, Funken erzeugende 

elektrische Zündungen, die gespeist

mit dem Strom, der, aus dem Untergrund kommend,

über Kabel hoch den Mast hindurch, zu ihr empor 

nach oben geleitet wird und sie

mir leuchten lässt im Dunkel der Nacht, 

wenn ich wieder mal schlaflos im Bett liege ,- 

in der Kuppel ihres Scheines.

 

Original des Bildes: Bei mir im Bett liegend aus dem
Schlafzimmerfenster, dem rechten, schauen des Nachts, oder an einem
dunklen, frühen Morgen.

Claus Jordan, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.04.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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