Vergänglich

 
Ein kleines Blatt löst sich vom Ast
Tanzt im kühlen Herbstwind
Spielt im Sonnenstrahl mit seinen Farben
Fällt auf den Boden zu den anderen
Und verliert seinen Glanz
 
Die erste Schneeflocke
Fällt mit ihrer wunderschönen Struktur
Sanft wiegend vom Himmel
Bei Berührung mit dem warmen Boden
Löst sie sich auf
 
Der Sonnenuntergang über den Dächern
Taucht den ganzen Himmel in ein liebliches Rot
Ein letzter sachter Kuss der Sonne
Ruft die Schwärze der Nacht hervor
Macht alles kalt
 
Wohin mein Blick sich auch richtet
Widerfährt ihm Schönes
Aber entdeckt dann vergängliches daran
Mein Blick neigt sich zu Dir –
Ich schließe die Augen!