11.06.2013
Kategorie "Autobiografisches" (Gedichte)
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Ton Ohren Publikum Tanz Chor

Heino Suess

So nette Nachfrage

Mein so netter Ton wird manchmal dumpf!

Wenig Resonanz hat er erfahren

stoße aus ihn schon seit vielen Jahren,

doch in manchen Ohr´n macht es nur „umpf ?“.

Überford´re ich ein Publikum?

Diese Sorge scheint mir angebracht,

sie raubt mir den Schlaf so manche Nacht.

Wer auf welcher Seite ist zu dumm*?

Kein Sonett braucht höhere Beweise.

Doch es braucht des Klanges Resonanz,

sind die Töne zart, tönt auch die leise,

sie beschwör´n den Geist so wie das Ohr,

und verführ´n den, der gut hört, zum Tanz.

Und wenn nicht , hört der den and´ren Chor!

*= dumm= doof (altspr).= taub

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Es wurde sehr viel geschrieben über jene Jahre der unseligen Diktatur eines wahnwitzigen Politikers, der glaubte, den Menschen das Heil zu bringen. Das meiste davon beschreibt diese Zeit aus zweiter Hand! Ich war dabei, ungeschminkt und nicht vorher »gecasted«. Es ist ein Lebensabschnitt eines grünen Jahzehnts aus zeitlicher Entfernung gesehen, ein kritischer Rückblick, naturgemäß nicht immer objektiv. Dabei gab es Begegnungen mit Menschen, die mein Leben beeinflussten, positiv wie auch negativ. All das zusammen ist ein Konglomerat von Gefühlen, die mein frühes Jugendleben ausmachten. Ich will versuchen, diese Erlebnisse in verschiedenen Episoden wiederzugeben.

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Leserkommentare (5)

Lieber Heino,

Messer, die man oft benutzt,
die werden schneller STUMPF.
Man weiß seit vielen Jahren:
's liegt an den Kommentaren.
Nur Kommentare sind hier TRUMPF.

LG vom Siegfried, der sich auch hin
und wieder über einen Kommentar freut ..

sifi11.06.2013

Was so gekonnt, einfach und schlicht, daher kommt, scheitert immer an der Oberflächlichkeit der Leute. Denn die wenigsten erkennen, dass sich nur da die Wahrheit der Kunst offenbart! Grüße Klaus

Klaus lutz11.06.2013

Es entspricht zumindest den Regeln, Dein
Sonett...
erkennt
der Paul

Paule11.06.2013

Hallo Heino, - ich hab jetzt zuerst natürlich auch mal die Kommentare gelesen und eh ich hier auf Weiteres eingehe, zitiere ich mal die erste Strophe (mehr kann ich nicht weil das Folgende hier nicht mehr passen würde) aus Robert Gernhardts *Materialien zu einer Kritik der bekanntesten Gedichtform italienischen Ursprungs*:

*Sonette find ich sowas von beschissen,
so eng, rigide, irgendwie nicht gut;
es macht mich ehrlich richtig krank zu wissen,
daß wer Sonette schreibt. Daß wer den Mut...*

Und so ähnlich seh ich das auch, jedenfalls bis darauf das es mich nicht krank macht das jemand Sonette schreibt ;-) Aber ich finde ein Sonett ist von den Gedichtformen diejenige die am meisten einengt. Für mich als Autor ist das schlecht zu ertragen, - und auch als Leser denkt man oft das etwas fehlt und ob der Form nicht ausgesprochen wird. Aber natürlich hab ich auch schon Sonette gelesen die mir gefallen haben. Die Überschrift Deines Sonetts ist übrigens genial. Ich hätte aber den Inhalt Deines Sonetts auch so gesehen wie sifi und Gabriele wenn ich Deine Antworten nicht gelesen hätte. Ich sehs trotzdem übrigens noch so Ähnlich. Und wer jetzt zu dumm ist oder wer welchen Chor hört entscheidet ja jeder selber in seiner eigenen Welt. Du hast Dich doch auch schon entschieden ;-) Und trotzdem sollte man bereit sein seine Entscheidung jeden Tag reflektieren zu wollen. Puh, - sorry für den Roman. Das waren jetzt so einige meiner Gedanken. LG Andi

Andreas Thon11.06.2013

Lieber Heino,

dein Gedicht ist so nett, die Form des Sonetts zu preißen...aber müssen es nicht immer Jamben sein? Egal - mir hat's gefallen...

Liebe Grüße
Faro

hansl12.06.2013

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