Natalja Bezman
Hahnenkampf
Die Menge tobt, die Stimmung aufgeheizt,
die Lust nach Blut und Rausch, fast im Wahn,
die Kontrahenten Aug in Aug gereizt,
da scharrt der eine, stampft der andere Hahn.
Ganz schrill und laut nun der Gong erklingt,
die Tiere werden losgelassen,
des Messers Schärfe an den Sporen blinkt,
schon muss der erste Federn lassen.
Der Richter zählt die erste Runde,
gerupfter Hahn noch zögert, wartet,
durch die Verletzung, pochend Wunde,
doch überraschend er die Offensive startet.
Den Kamm hoch aufgerichtet, purpurrot,
die Flügel schlagen Kampfgebärden,
der andere Vogel, fühlend sich in Not,
muss bald agieren, um nicht besiegt zu werden.
Doch sein Rivale ist noch lange nicht erschöpft,
ein Siegesschrei entreißt sich seiner Seele,
er auf den Rücken seines Gegners hüpft,
und hält sein Messer an des Feindes Kehle.
So steigt er auf, in eine höhere Liga,
sein Federkleid vor Blut ganz rot,
belohnt wird nur selten so ein Sieger,
doch der Verlierer öfter mit dem Tod.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.07.2013.
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