Robert Nyffenegger
Vor der Wahl ist nach der Wahl
Man sagte früher „Qual der Wahl“.
Doch heute besser „Wahl der Qual“.
Früher gab`s noch Unterschiede,
Heute herrscht der grosse Friede.
Man suche rechts, man suche links,
Man suche in der Mitte.
Ist überall dasselbe Dings,
Konform ist heute Sitte.
I.:
Gewendet wird die Energie,
Was es auch kosten möge.
Man ist sich einig wie noch nie,
Ein Einwand wäre dröge.
Kohle und auch Luftpropeller
Sorgen für den warmen Teller.
Auch die Sonne soll es schaffen
Aufzuwärmen Fell des Affen.
II.:
Hat einer etwas angespart,
Der Staat es in den Säckel karrt.
Er braucht doch die Moneten,
Sonst gehn die Banken flöten.
.
Auch die Nachbarn nebenan,
Möcht man nicht vergrämen.
Spendet Euro, Mann-o-Mann!,
Sonst wird’s die Wirtschaft lähmen.
III.:
Man ist sich allseits einig:
Ein Wesen, das zweibeinig,
Ist von Natur aus unisex,
Befreit von jeglichem Komplex.
Man will das jetzt beweisen
Mit Frauen Gender Stellen.
Es wird sich so erweisen,
Dass Frauen lauter bellen.
IV.:
Man ist sich einig in Nuancen,
Jeder hat dieselben Chancen.
Ob dumm geboren, nichts gelernt,
Von jeder Arbeit weit entfernt:
Er kriegt vom Staat jetzt seinen Lohn,
Dafür dass er geboren.
Der Psychiater hilft ihm schon,
Er wird gleich neugeboren.
Quintessenz:
Drum lieber Bürger bleib im Bett,
Wenn sie zur Urne rufen.
Ist alles längst auf dem Tablett,
Läuft auf den alten Kufen.
PS: Vielleicht tut die AfD,
Dem System ein bisschen weh?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.09.2013.
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