Klaus-Jürgen Langner

Eva

Eva im Paradies
Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Langner - Zum Profilnächstes Gedicht

Eva saß bequem im Paradies und langweilte sich;
Und dann fragte sie sich, warum gibt es nur mich?
Ich bin klug, bin auch schön, ja sogar einzigartig
Aber ich glaube ich möchte etwas ganz andersartig.
Und als sie dann anfing richtig zu quengeln
Da meldete das einer von den Engeln
Und schon kam aus ‚ner Wolke eine Stimme von oben
Die klang ein wenig geheimnisumwoben:
„Na, Eva, was ist denn bloß los mit Dir?
Gefällt es Dir denn gar nicht mehr hier?“
„Doch schon, aber warum muss es sein,
dass ich mir so nutzlos vorkomme, so ganz allein!
Soweit ich das sehe bin ich das einzige Weib
Und mir fehlt einfach ein toller Zeitvertreib.“
Und die Stimme sprach: “Na das sind ja Sachen,
vielleicht brauchst Du nur etwas für Dich zum Lachen“.
„Nein, sagte Eva, ich glaube vor allem
möcht ich mich erstmal richtig verknallen.“
„Na klar sagt die Stimme ich fang dann gleich an
Und bastele Dir einen richtigen Mann!
Ich glaube, der könnte etwas kräftiger sein,
das ist gut für sein eigenes Selbstbewusstsein;
und auch für sein, sagen wir mal, bestes Stück,
das wird dann nötig für euer gemeinsames Glück.
Überhaupt wird der sich dann sehr wichtig vorkommen
Und er darf auf keinen Fall herausbekommen,
dass ich ihn extra für Dich geschaffen habe
sozusagen als eine kleine Morgengabe.
Er wird behaupten, mit ihm als Mann
fing die Menschheit überhaupt erst an.
Bitte erinnere Dich daran immer ganz genau:
Als ein kleines Geheimnis von Frau zu Frau.“

Don, 16. 10. 2013

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Klaus-Jürgen Langner).
Der Beitrag wurde von Klaus-Jürgen Langner auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.01.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Klaus-Jürgen Langner als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Todes-Mais von Torsten Jäger



Zwei Kommissare ermitteln, da der Leiter eines Genmais-Versuchsfeldes tot aufgefunden wird – übersät von Bienenstichen. Zunächst erscheint es wie ein Unfall. Sehr bald wird klar, dass es sich um keinen Unfall handeln kann. Doch auch ein Mord erscheint unerklärlich. Wie sollte man schließlich auch einen Bienenschwarm dazu bringen, einen Menschen zu attackieren? Die Kommissare verschaffen sich einen Überblick über die Lebensweise der Bienen und ermitteln in alle Richtung. Einerseits gibt es da eine Bürgerinitiative, die gegen den Genmais wettert. Andererseits existiert der Bruder des Opfers, der in Brasilien ausgerechnet Flora und Fauna erforscht und über ein nötiges biologisches Hintergrundwissen für die Tat verfügen könnte. Und nicht zuletzt gibt es auch noch die Imker in Bodenheim und Umgebung, die nur schwer Honig mit genverändertem Pollen verkaufen können.

Einer der Kommissare – Kelchbrunner – hadert zudem mit dem Schicksal und wirkt in dem Fall sehr subjektiv. Alles scheint sehr verworren.
Erst als ein zweiter Mensch sterben muss, erkennen die Kommissare, worum es in dem Fall wirklich geht.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (2)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Der gereimte Witz" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Klaus-Jürgen Langner

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Meine Gedanken am Abend. von Klaus-Jürgen Langner (Satire)
Wenn der Sack aber nu ´n Loch hat von Heinz Säring (Der gereimte Witz)
Galanthus nivalis von Hans Witteborg (Frühling)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen