Georges Ettlin
Heilende Hexen
In meiner Jugend gab es viele kleine Hexchen,
sie zauberten und schnurrten wie die Kätzchen :
Die erste wirkte heilend wie ein Tausendgüldenkraut,
die hat mich liebevoll aus Himbeerbüschen angeschaut.
Die Zweite war wie die Schafgarbe und Salbei,
ich schlief mit ihr und war dann reif und liebefrei
für tiefen Schlaf danach mit einer stillen Baldrian,
die lies mich an den grossen, weichen Busen `ran :
Das letzte Hexchen roch nach Knoblauch, feuchter Bärentraube,
sie hat mein Herz vor der Verklemmtheit ganz geheilt ich glaube,
denn sie massierte mich mit dem verhexten Liebeskümmel
und lies dann heilend ` ran mein liebeskranker Liebeslümmel.
Sie machte mich auch für die lange, treue Liebes-Ehe reif :
Dort liebte ich ganz locker und ich wurde nicht mehr steif !
***
c/G.E.
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Humoristisch gemeint
und nicht autobiographisch.Georges Ettlin, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.05.2014.
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