Ernst Dr. Woll

Die Bubikopffrisur



                                                 
 

Es ist nun fast 80 Jahre her,
da wurmte es mich gar sehr,
ich empfand meine Mutter stur
denn ich bekam eine Bubikopffrisur.
Wie ein Mädchen auszusehen
war für mich 4jährigen nicht einzusehen.
 
Ansonsten war ich ein folgsamer Junge,
ich streckte auch selten raus die Zunge.
Nur wenn mir unsere Besucher nicht behagten,
weil sie über meinen Kopf strichen und sagten:
„Du hast ein Mädchenhaar schön lockig!“
Dann wurde ich immer richtig bockig.
 
Als ich dann 16 Jahre alt war
war mein Stolz mein lockiges Haar,
ging aber dann auch in der Mode mit,
hatte einen kurzen Scheitelhaarschnitt.
Mädchen verfassten zur Abifeier ein Gedicht,
komisch: Darüber ärgerte ich mich nicht.
 
„Du hast auf deiner weichen Birn´
eine Schmachtlocke, wie eine Dirn,
diese pflegst du mit großem Fleiß,
deine Mühe verdient einen Ehrenpreis.“
So ist es in wenigen Jahren gelungen
gänzlich zu ändern meine Betrachtungen.
 

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Schmunzeln und Nachdenken erlaubt von Ernst Dr. Woll



Erlebte Kuriositäten sind häufig reparierbare Missgeschicke und wir können darüber schmunzeln. Wir sollten deshalb diese Geschichten nicht für uns behalten. Die Tiere unsere Mitgeschöpfe können uns in diesem Zusammenhang viel Freude bereiten und viele Erlebnisse mit ihnen bereichern unser Leben. In Gedichten und Kurzgeschichten wird darüber erzählt, wie wir außergewöhnliche Situationen mit Schmunzeln meistern können und ernsthaft über vieles nachdenken sollten. Wenn z. B. unser Hund eine Zahnprothese verschlingt und wir sie wieder finden, dann darf sie durchaus wieder an die richtige Stelle.

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