Hans Witteborg

Geprügelter Hund


Prügelknabe, Prügelbock
her mit einem Rutenstock
für Michel, denn wir sind die Braven
müssen irgend jemand strafen!

Bricht man selber auch Versprechen,
darf man sich an anderen rächen.
Wirkt ´s dann nicht mehr das Geheule,
ruft man nach der Nazi-Keule.

Armer Michel was du tust,
selbst wenn du in dir nur ruhst,
machst es falsch in aller Augen.
Deutsche für die Welt nicht taugen.

Große Schuld, die nie vergeht
auch Generationen der doch Spät-
geborenen, die sind betroffen,
können nicht aufs Verzeihen hoffen.

Zwar wirkte schon Gevatter Hein
vernichtend in die Nazireihen,
daß übrig nur ein paar Idioten,
die Anlaß für Beschimpfung boten.

Anderswo in anderen Ländern
gibt’s Rassismus nicht, noch Menschen-
schänder!
Also lautet der Beschluß,
daß unser Volk auswandern muß.
Wir sind schuld nämlich an allen
Mißständen, die nicht gefallen.

Fremder Zorn, den wir gewohnt
sagt das Ziel uns: hin zum Mond!
Doch auch dies wird die verdrießen,
die uns dorthin wollten schießen.

Kosowo, da war doch noch was..Deutschland ist schuld,
Griechenland? Deutschland ist schuld,Ukraine? Deutschland ist schuld
Terroranschlag in Paris? Der Attentäter trung eine schußsichere Weste
made in Germany..Deutschland ist schuld. Defaltionsbefürchtungen in der EU, Deutschland ist schuld.
Damit wir uns richtig verstehen: ich schäme mich und bin unendlich traurig über die Verbrechen
im Dritten Reich, man darf das nicht vergessen aber das nicht auf die herausgewchsenen Generationen übertragen.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.01.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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