Überwindung

Halb sechs morgens.
Ludwig.
Stand auf.
Stellte.
Den Wecker ab.
Ging ins Bad…
Er fühlte sich.
Wie.
Gerädert.
Unter.
Dem Wasserstrahl.
Wurde er wach.
Einen Moment.
Fühlte er sich.
Besser.
In der Küche.
Saß er.
Am Tisch.
Ein Kuchen.
Von seiner Mutter.
Gestern.
Eingepackt.
Der Kaffee.
Schwarz.
Ohne Zucker.
Er studierte.
Die Zeitung.
Stellenangebote.
Aber bevor er.
Die Spalte.
Zu Ende gelesen.
Hatte.
Wusste er.
Dass nichts.
Dabei war.
Wieder.

Wieder ein Tag.
Länger.
In dieser Firma.
Die ihn.
Kaputt machte.
Sein Chef.
Ein Sadist.
Unbezahlte Überstunden.
Derselbe Trott.
Seit vielen Jahren.
Es brachte ihn um.
Fast.
Selbst.
Am Wochenende.
Konnte er.
Kaum.
Abschalten.
Ludwig.
Schlief schlecht.
Wenn er wach.
Wurde.
Aufstehen musste.
Brauchte er noch.
So viel Schlaf…
Keine Lebensqualität.
Mehr.
Es war.
Als lebte er.
Im Nebel.
Ganz dicht.
Keine Sonne.
Keine Farben…

Kein Wunder.
Dass ihm.
Keine Freundin blieb.
Schlecht gelaunt.
Schweigsam.
Und im Bett.
Lief es.
Nicht so…
Wie denn auch?
Die Arbeit.
Lastete.
Wie ein.
Schwerer Sack.
Auf seinen Schultern.
Natürlich suchte er.
Eine.
Andere Firma.
Schon länger.
Aber…
In dieser Krise.
Fast ein Wunder.
Einen.
Guten Posten.
Zu finden…
Ludwig.
Glaubte nicht mehr.
An Wunder…
Jeden Morgen.
Überwand er sich.
Auf’s Neue…
Aber irgendwann.
Drehte er durch.
Wenn das.
So weiterging…

Vivienne
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