Andreas Rüdig
Hochzeit
Das hübsche Mädchen
mit dem kleinen Lädchen
verkauft so gerne `ne Bluse
wie gerne ich mit ihr schmuse
ihr sozialer Stand ist richtig
das ist für mich ganz wichtig
ich gehör´ zum Adel, bin Prinz
nicht irgendein Schnösel-Hinz
"Mir ist nicht um dich bang,
du heiratest vom richtigen Rang,,"
so lamentiert die Mutter.
Ich bin ihr Kanonenfutter
in allen Diskussionen,
denen sie tut beiwohnen.
Wir, die Könige, sind dekadent,
hätten die Moderne verpennt
doch dies ist vorgeschoben
die Interessen sind verwoben
sozial ist es erlaubt:
Wird die Braut nicht geraubt,
holt man sie im niederen Stand,
so ist das Standesdenken verbannt.
auch der Inzest ist vorbei
er trieb uns sehr zur Raserei
es mischt sich so des Erbes Gut
dies treibt nur die Häßlichen zur weißen Glut
Bauern, Händler machen nun Karriere
und das ganz ohne Barriere
Das Volk fühlt sich nun wichtig
es liebt uns, ganz vielschichtig
Ich bleibe an der Macht
bin im Frieden eine Wacht!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.06.2015.
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