Heinz-Walter Hoetter
Der schwarze Reiter
Ein schwarzes Pferd mit Reiter, sie rauschen durch die neblige Nacht.
Sie haben rotglühende Augen, ihre langen Mähnen wallen mit Macht.
Aus tiefdunklen Nächten sind Roß und Reiter wieder nun auferstanden.
Vom Leid des Menschen erschaffen, kommen sie aus düsteren Landen.
Es ist der Tod mit seinem Roß, er reitet wild, hohl sein blasses Gesicht.
Er will wieder üppige Seelenernte halten. Ein Entkommen gibt es nicht.
Ja, die Menschen merken es nicht, wenn das Ende ihre Seele zerstört.
Der schwarze Reiter, nun wird er kommen. Er hat ihre Wehklagen erhört.
Ein jeder gedenke, der noch gesund und frisch in seinem Leben steht.
Der Tod ist gnadenlos! Ob alt und jung, sie werden von ihm niedergemäht.
Er tritt ganz unverhofft und rasch ins übervolle Leben der Menschen ein.
Der eine fährt zur Hölle, den anderen führen Engel in den Himmel rein.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.07.2015.
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