Heinz-Walter Hoetter
Die alte Feder
Ich ging mal spazieren im schönen Walde.
Kein einziger Laut von irgendwo schallte.
Oh ja, ich bin ganz alleine so für mich hin.
Ich dachte an nichts, tat es ganz ohne Sinn.
Da sah ich am Boden plötzlich etwas liegen.
Da! Eine alte Feder, die konnte man biegen.
"So nimm mich mit! Du wirst es nicht reu'n!
Du wirst sehen und dich über mich freu'n."
Ich hob die Feder auf, nahm sie mit nach Haus'.
Die alte Feder stellte sich bald als Genie heraus.
Sie schrieb wie von selbst, führte meine Hand.
Eine Geschichte nach der anderen so entstand.
Meine alte Zauberfeder, sie schreibt sogar Gedichte.
Wie dieses eben hier. Ich schrieb es unter einer Fichte.
Ob Schiller oder Goethe, sie hätten ihre Freude daran.
Die alte Feder, noch immer zieht sie mich in ihren Bann.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.08.2015.
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