Joachim Tiedemann
Das Alter
Das Alter ist ein komisch Ding,
ich frag mich oft wo ist der Sinn?
All die Schmerzen, Müh und Plage, muß ich stets allein tragen.
Ständig bin ich auf der Suche, nach Zettel, Geld und solchen Sachen.
Wo liegen sie, ich find sie nie.
Wie alt bin ich? Verdammt noch mal, ich wusste es doch auch einmal.
Mein Baujahr steht im Ausweis drin, doch wo ist der nun wieder hin?
Vergesslich bin ich mehr und mehr, das ganze ärgert mich schon sehr.
So wie das Herbstlaub möcht ich sein, im bunten Kleid tanzt es dahin.
Es dreht sich in der Farben Pracht, mein letzter Flug, hat es gedacht.
Eines Abends trank ich Wein, war beschwingt mit mir allein.
Ging ins Bett und schlief dann ein.
Nein so schlimm war sterben nicht, im Gegenteil.
Ich kann denken fühlen lenken,
Ich empfinde keine Not, obwohl mein Körper tod.
Ihr tragt mich jetzt zum Grabe hin,
ach seht der Arme liegt darin.
Leider kann ich euch nicht sagen,
mein Geist hat mich zu Gott getragen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.03.2016.
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