Gedankentageslicht

Bauer Beate Loraine November 2015

Gedankentageslicht

Mein geschätzter Kollege M.
bat mich mal was depressives zu schreiben
oder trauriges.
Ich erwiderte - ist nicht jeden Tag
im Außen schon so vieles was TRAURIG stimmt?
Sollten wir nicht lieber die Welt erhellen?

Schlagzeilen und Nachrichten
die aber auch in manchem Menschenseelenherz
erzeugt wird.
Tage - Abläufe - Möglichkeiten verdunkeln.
Seelenpein oder Probleme
in gesellschaftliche Nischen abdrängen.

Es ist auch traurig - wenn der Schmerz Dich
in seine unerbittliche Rüstung nimmt.
Von vielen normalen wie wohltuenden Unternehmungen ausschließt.
Sein Würgegriff Tränen fließen lässt. Tief im Innern.

Gibt es nicht jeden Tag bei jemanden
eine Enttäuschung?
Weil, die Liebe nicht erwidert wird -
der Paardialog nicht mehr liebevoll und aufmerksam ist
oder grau wattierte Worte verletzen
im alltäglichen Miteinander...

Ob privat oder beruflich -
gestalten sich die Erlebnisspuren oft
wenig einfach. Statt einem WIR oft Einzelkämpfersein Realität ist...
Unterstützung am Arbeitsplatz keine aktive
Gegenwartskultur mehr erlebt wie früher...
Ängste Grenzen wie Abgründe formen - die TRENNEN.

Wir statt heimsuchender Funktionalität
und Ellenbogenegoismus
MENSCHLICHKEIT
wie Blüten säen...
Wie anders würde da das Umfeld aussehen?

Würde das erste Adventslicht LIEBE
hoffnungsfroh und zuversichtlich
das zweite Adventslicht FRIEDE entzünden...

Zwei strahlende Lichter die uns selbst zur Flamme werden,
warmherzig nach Außen glänzen.
Im steten Atemfluss wie im zwischenmenschlichen TUN.
Besinnlichkeit - Dankbarkeit - Freude
unsere feinen Augenblickskostbarkeiten erfüllen.
Kannst DU es bewusst schon spüren?
Darf gerade jetzt das Licht wunderbar Menschenraum finden,
weil es so viele dunkle Schattenplätze Erhellung finden mögen?