Georges Ettlin
Sonnenfinsternis
Wenn Vaters Faust vor Tages Sonnenlichtsich mächtig von dem Auge sich verschattet,
die Mutter durch den Zufall nur begattet
an meinem Sonnenuntergang zerbricht :
Dann löscht sein schwerer Tagmond alle Lichter,
ich seh` kein Stern, kein liebendes Gesicht,
voll Wut und Zorn verzerrt nur die Gesichter :
Woher hat Vaters Faust nur so ein Mondgewicht ?
Man sieht die grossen Fäuste schattig kommen
sekundenschnell vor dem geziehlten Schlag :
Ist man der Fäuste Finsternis entronnen,
dann ists die Seele, die die Schläge auch nicht mag!
***
c/G.E.
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Texte. Ich selber aber hatte brave Eltern...Georges Ettlin, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.05.2018.
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