Kurt Braun

Muttertag

Sie hat dich geboren und mit dir gelacht,
sie ist für dich da, am Tag und bei Nacht.

Sie hat, ich weiss es, nie gejammert,
sie hat, ich weiss es, nie geklagt.

Oft war Mutter beileibe geschafft,
hat trotzdem alles richtig gemacht.

Sie gab ihr Bestes wann immer sie da,
stand ergeben für dich da.

Du bist gegangen, sie blieb zurück,
mit flehenden Tränen in ihrem Blick.

„Es war so schön, als du noch so klein,
kannst du nicht öfter‘s bei mir sein?“

„Hab keine Zeit muss Auto waschen,
brauche Geld kauf Reisetaschen“!

Einsam sein ist Mutter’s Schmerz,
Das brach ihr manchmal fast das Herz.

Aber du, du redest nur vom Geld,
gibt es nicht‘s schöneres auf dieser Welt

Schau doch mal in ihr Gesicht,
vergiss unsere liebe Mutter nicht.

Du hast dich nie um sie gekümmert,
du hast dich nie bei ihr bedankt.

Eines Tages, du wirst es erleben,
wird es Mutter nicht mehr geben.

Sie ist im Heim und krank noch dazu,
macht sich Sorgen, findet kei Ruh.

Tränen fliessen ihr über’s Gesicht,
jetzt hat sie Zeit und keine Pflicht.

Die Stunde kommt, dann wirst du fragen,
was ist geschen ich kann‘s nicht ertragen.

Hab keine Zeit mit ihr verbracht,
nur jahrelang an mich gedacht.

Meine Mutter ist heute gestorben,
wer wird morgen für mich sorgen?


Autor: Kurt Braun

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.12.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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