Antonio Justel Rodriguez

ROMANTIK DES MONDES, LUNA (Zigeunerballade)


An Conchita García Lorca
***

Der Mond kam zur Schmiede
mit seinem Tuberose-Trubel.
Der Junge sieht sie an, sieht.
Der Junge sieht sie an.

in der erschütterten Luft
der Mond bewegt seine Arme
und lehrt, schlüpfrig und rein,
ihre Brüste aus hartem Blech.

Renn weg Mond, Mond, Mond.
Wenn die Zigeuner kämen
sie würden mit deinem Herzen tun
weiße Halsketten und Ringe.

Junge, lass mich tanzen.
Wenn die Zigeuner kommen
Sie werden dich auf dem Amboss finden
mit geschlossenen Augen.

Lauf weg Mond, Mond, Mond,
Ich spüre schon ihre Pferde.

Junge, lass mich, geh nicht
mein gestärktes Weiß.

Der Reiter näherte sich
die Trommel der Ebene spielen.
In der Schmiede das Kind,
seine Augen sind geschlossen.

Durch den Olivenhain kamen sie,
Bronze und Traum, die Zigeuner.
Kopf hoch
und zusammengekniffenen Augen.
Wie der Zumaya singt,
Oh, wie singt er im Baum!
Der Mond geht durch den Himmel
mit einem Kind an der Hand.

In der Schmiede weinen sie,
schreiend, die Zigeuner.
Die Luft wacht über sie, wacht über sie.
Die Luft verhüllt sie.
***

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Antonio Justel Rodriguez).
Der Beitrag wurde von Antonio Justel Rodriguez auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.08.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Antonio Justel Rodriguez als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Zwei himmlische Gefährten von Marion Metz



Lilly Nett ist ein überaus durchschnittlicher Mensch und Lichtjahre davon entfernt, sich selbst bedingungslos zu lieben. Sie fühlt sich zu dick, ihr Mann ist nur die zweite Wahl und grundsätzlich entpuppt sich ihre Supermarktschlange als die längste. Ihr Alltag gleicht der Hölle auf Erden. Lillys Seele schickt ihr beständig Zeichen, doch ihr Ego verhindert vehement, dass Lilly Kontakt zu ihrem inneren Licht findet. Bis ein einschneidendes Erlebnis den Wandel herbeiführt und sie wie Phoenix aus der Asche neu aufersteht: Geliebt, gesehen, vom Leben umarmt.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Allgemein" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Antonio Justel Rodriguez

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

HERBST ODE: DUNKELHEIT von Antonio Justel Rodriguez (Allgemein)
Sage mir, warum? von Bernd Rosarius (Allgemein)
OKTOBERSTRAUSS von Christine Wolny (Besinnliches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen