Anette Esposito
MORGENSTIMMUNG
Ein Sonnenstrahl durchs Fenster dringt,
weckt mich mit sanftem Kuß.
Ein Vöglein in den Zweigen singt.
Die Nacht nun weichen muß.
Es zwitschert fröhlich sein Gebet,
putzt sich dabei’s Gefieder.
Der Wind die Blätter sanft bewegt.
Sie singen ihre Lieder.
Der Tag erwacht, die Schatten fliehen,
vorm hellen Licht der Sonne.
Die grauen Wolken sich verziehen,
öffnen das Tor zur Wonne.
Die Blumen strecken sich empor
und heben ihre Köpfe.
Sie wiegen sich ganz leicht im Chor.
Sind es nicht herrliche Geschöpfe?
Ein Spinnennetz, versteckt im Gras,
bedeckt mit Tau vom Morgen,
merkt nichts von dem kühlen Nass,
fühlt sich darin geborgen.
Im Grün der Wiese funkelt’s hell,
gleich Diamanten rein.
Bedeckt das Erdreich wie ein Fell
aus Perlen, zart und fein.
Ein Mäuschen kriecht aus seinem Nest,
putzt sich behend’ die Augen.
Verschwindet dann in dem Geäst,
blitzschnell, man kanns nicht glauben.
Es atmet tief die reine Luft,
Mensch, Tier und jede Pflanze.
Die Blumen sorgen für den Duft
und runden ab das Ganze.
Die Wunder Gottes spür ich fein.
Er ist´s, der plant und lenkt.
In ihm will ich geborgen sein,
weil er auch an mich denkt.
Mein Dankgebet soll laut erschallen,
soll preisen seine Güt´ und Macht.
Als Echo wirds im Tale hallen,
nach dieser dunklen Nacht.
~~Ae~~
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.09.2004.
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