Helmut Hartl
Leider…
Gelangweilt sitze ich oft rum.
Mir fällt nichts ein! Was könnt‘ ich tun?
Hätt‘ ich’s gelernt, so könnt ich schreiben,
und damit mir die Zeit vertreiben.
Auch Lesen ist mir kaum geläufig,
ich fehlte in der Schule, - häufig.
Selbst Denken fällt mir furchtbar schwer.
Mein Kopf, er ist oft völlig leer.
Gleichwohl sinnier ich vor mich hin.
Was gäb’ dem Dasein endlich Sinn?
Ein Geistesblitz, der Musenkuss!
Mit Langeweile ist nun Schluss!
Ab jetzt erfinde ich Geschichten,
werd‘ Grandioses reimen, dichten.
Doch der Poet, muss der nicht schreiben?
Das kann ich nicht, - komm, lass es bleiben.
Denn selbst, wenn ich trotz alledem,
nen‘ Vers hätt’ auf dem Blatte stehn’.
Wär’s wieder ohne Sinn gewesen.
Ich armer Tropf, könnt’s nicht mal lesen!
Schnell war die Euphorie verflogen.
Kalliope hat mich betrogen!
So muss die Menschheit wohl verzichten.
Wie gern nur, hätt’ ich mit Gedichten,
gar manchen trüben Geist erfreut.
Draus wird wohl nichts, - es tut mir leid…
helmut h.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.03.2023.
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