Michael Reißig
Mütterkünste
Sie raubte mir den wahren Sinn der Kindeszeit
Ich starrte an die kalte Wand aus Einsamkeit
Frei von Zornesgluten ihres Lebens
Hätte ich nicht warten müssen, meist vergebens
Heut' wünschte ich, sie möge gar Autorin sein
Ein Stern vom Schlagerhimmel kriegte mich nicht klein
Erspart geblieben wäre mir die Schüchternheit
Und der Zaumpfahl zur Verlorenheit
Mütter, die an die Muße küssten sich heran
Zogen sogleich die Sprößlinge in ihren Bann
In mir harrte noch der Geist verlebter Zeiten
Bis mein Herz fing ein abstruse Heiterkeiten
Vorheriger TitelNächster TitelAllen Müttern wünsche ich alles erdenklich Gute zu ihrem Ehrentag. Ein besonderes Augenmerk widme ich
den Künstlermüttern! Eine Mutter dieser Art hätte ich mir auch gewünscht. Dann wären mir wohl die vielen
Sackgassen meines Lebens erspart geblieben. Eine gute, liebevoller Mutter bedeutet für ein Kind der
Schlüssel zum Glück. Sie ist viel mehr als nur ein gebärfähiges Wesen, wobei die beiden letzten Wörter ich
nicht meinen Gedanken abgerungen habe!Michael Reißig, Anmerkung zum Gedicht
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Michael Reißig).
Der Beitrag wurde von Michael Reißig auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.05.2023.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).