Klaus Lutz

Lalalala

(Die erste Fassung!)

Ich rufe die Sonne! Sie sitzt in der Ecke.
Aber sie will nicht ins Zimmer kommen.
Gott schläft auf der Couch. Den las ich
in Ruhe. Nur der Präsident der Welt ist
wach. Aber der spielt Mikado. Und
duldet keine Störung. Bleibt nur noch
der Clown. Aber, der sucht gerade
Witze. Und zeigt den Denker. Im
Fernseher ist auch nur Blödsinn. Also,
gehe ich auf den Balkon. Und esse
einen Pudding.

Der Sänger denkt an Reisen! Und will
jetzt nur einen Cafe. Der Mond mag
das Licht. Liegt im Bett. Und braucht
jetzt Stille. Nur das Bild ist ruhig. Sitzt
am Lagerfeuer. Und denkt an Igel. Das
Rätsel gibt ein Fest. Ich koche am Herd.
Rede mit dem Löwen. Denke an Torte.
Und male der Zeit eine Insel. Höre wie
ein König singt. Sehe die Perlen die
lächeln. Und nehme eine Aspirin!

Das Meer findet seine Strände! Auf
dem Boden sitzt der Abend. Das
Fenster ist offen. Der Denker spielt
Geige. Und will kein Kino. Der Kaffee
kocht. Der Fernseher läuft. Der Riese
redet über Spiele. Der Diener schreibt
einen Brief Jeder Blick findet ein Los.
Der Rasen schminkt sich. Und ich
gehe auf Reise. Und lasse Ballons
fliegen. Spiele mit den Clowns. Und
lasse Drachen steigen. Und das
Chaos ist ein Witz!

Der Baum leidet jetzt an Blindheit.
Der Postbote sieht sich ein Bild an.
Der Polizist sucht was im Schrank.
Nur der Psychologe trinkt eine Milch.
Ich fahre in die Stadt. Probe das
Chaos. Zahle mit einem Lächeln. Male
einen Berg am Himmel. Male einen
Palast auf Wolken. Male eine Zeit mit
Flügeln. Und Gott drückt mir die Hand.
Und zeigt das perfekte Fest. Den Clown,
der Kuchen backt!

(C)Klaus Lutz

Hallo

Nach der ersten Strophe hatte ich eine Nervenkrise.
Und die Klarheit im Kopf war weg. Die anderen
drei Strophen waren dann eine seelische
Herausforderung. Die Frage, wie zerstört ist mein
Geist. Und was gibt die Restsubstanz noch her.
Zur Erweckung der zerstörten Kopfsubstanz habe
ich dann einen Kaffee getrunken. Mich auf das
wesentliche des Lebens konzentriert. Die geistige
Restklarheit aktiviert. Und habe dann mit einer
demolierten Intuition mich auf das Spielfeld gewagt.
Und mit der Eiseskälte eines universellen Willens, die
restlichen Strophen verfasst. Der Charme eines
kreativen Abenteuers, war da treu auf meiner Seite.
Das Wissen: Ich bin nicht mehr der Entdecker neuer
Kontinente. Der Kämpfer in einem von Monstern
bevölkerten Urwald. Ich bin jetzt nur noch der
Schreibtischkrieger. Der auf der Jagd nach Worten ist.
Und mit den fehlenden Träumen eines zerstörten
Geistes Leben muss. So, mit diesem fatalem Wissen
habe ich dann Worte in Sätze gefesselt. Da dieses
Gefühl, alles auf der Welt will Freude nicht mehr
da ist. Ich will jetzt nur noch die Wahrheit für die
Worte. Die Freude, lässt mein vom Leben
gebeutelten Geist nicht mehr zu. Ich bin vom König
zum Sklavenhalter der Worte geworden. Vom
Beschützer der kreativen Freiheit zum, Diktator
des Willens mutiert. Trotzdem der Rest an
göttlichen Charme ist nicht ganz Tod. Darum
werde ich jetzt viel Zeit mit Meditation und stiller
Gelassenheit verbringen. Und so, dem schleichenden
verbalem Wahnsinn doch noch Grenzen zu setzen!
Hoffe ich mal so, mit all meiner Bescheidenheit!

(C)Klaus Lutz
Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.06.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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