Frank Guelden
Schmetterlingsstaub
Nach süßen Trieben lechzt die Sehnsucht
und frisst ein hoffnungsgrünes Mahl.
Nur kahle Strünke sind geblieben,
ein Gräberfeld oft, ohne Zahl.
Weil Gier und Hunger unvertrieben,
streckt sich die Wüste überall.
Fata Morgana - umgeschrieben -
gebiert den nächsten Sündenfall.
Und Schmetterlinge flattern wieder
und laben sich am Blütenduft.
So leicht, so zauberhaft die Flügel,
wenn Phantasie nach Farbe ruft.
Ein Körper tritt die Gräser nieder
und fordert ein das "Kronenrecht".
Mit Netzen will er alles fangen,
und einen schönen Traum erst recht.
In Zeit und Raum erstirbt die Liebe,
die niemals nur besitzen will,
und bunter Staub ist nur geblieben
und es ist still, unendlich still...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.07.2023.
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