Genderexzesse mich einmal

Genderexzesse mich einmal
(Eine hinige Gedicht-Geschichte)

Ich bin ein schon etwas alter Dichter.
Da fährt mir mit fünfzig nicht bloß die Genderpflicht
mitten in meine so lyrisch angehauchten Beine.
Mein dichter Dichter-Schwanz schwanzt urplötzlich
nicht mehr in seiner ganzen Länge.
Auch mein anderer Schwanz schwanzt
nicht mehr ganz so hart, wie gestern.
Das ist jedoch wohl altersbedingt.
So eine Viagrin, so eine blaue Tablettin,
könnte vielleicht helfen.

Doch diese Genderei zerfetzt meine Gedichte
bis zur Unendlichkeit. Wie „Hundefotze“ gendern?
Zwei Hundefötzinnen fötzinnen mich an!
Nun ja, es kommen zwei Hundefotzen vor,
die mich im Gedicht oder der Gedichtin anfotzen,
eine Fotze ist männlich, weiblich die andere.

Ihr Leser und Ihr Leserinnen, Ihr seht,
selbst die besten Gedichte schwanzinnen da aus dem Ruder.
Selbst die lästige Fliege wird dann nicht zum Luder,
ich jage eine Luderin, damit ich nachts dann schlafen kann.
Und die Gelse, weiblich, wird dann im nächsten Genderwahn,
wenn die Männer auch ihren Teil vom Gendern haben wollen,
wegen dieser noch immer so schwanzlastigen Gleichberechtigung,
ja, zum Trotz, zur Trotzin, also
zu Gelser, besser wohl Gelserich. Also zum Gender-Exzess.
Dabei weiß ich doch gar nicht, welches Geschlecht ich da jage.

Copyright by Lothar Krist (09.07.2023 von 22.10 bis 23.00 Uhr)

Ich wünsche Euch dichten Dichtern und noch dichteren Dichterinnen von Morgen viel Vergnügen mit diesem nun neuen geschlechterbewussten Spracherl! Zerfeministiziert es endlich! Und ich weiß, verdammt, IHR schafft DAS auch! Und ICH hiniger dichter Dichter von Heute, ICH weiß DAS! Es ist bloß ein Neues Spiel mit der Sprache. Oder so ein Rohrkrepierer? Ich habe keine Ahnung nicht!???

Doch WAS IHR da bis heute so habt, uiii, DAS wird nicht reichen. Das bleibt Kindergarten-Literatur! Und kein Kind versteht es! Oder findet diese ganze Lernerei der Genderei in der Schule auch noch lustig! Nun ja, ein paar vom Genderwahnsinn ebenfalls Ergriffene vielleicht?