Christina Gerlach-Schweitzer

Korinther Zwanzigdreiundzwanzig -Über die Liebe und die Tiere

Die Liebe ist langmütig und freundlich.
In Güte handelt die Liebe.
Sie eifert nicht,
sie macht sich nicht groß.
Sie benimmt sich nicht ungehörig.
Sie sucht nicht das Ihre.
Die Liebe hat keine Freude an der Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber an der Wahrheit.
Die Liebe erträgt alles,
sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
die Liebe hört niemals auf.
Tierleiber im heißen Stall,
unruhig, stinkend, duldsam,
in ammoniakgetränkter Luft, im Neonlicht.
Die jungen Produkte atmen schwer. 
Gleich karrt man sie zum Großschlachthof,
nach Rheda-Wiedenbrück,
oder als Subventionsmitnahme über die Grenze.
Andere Tiere zum Schächten,
wo man sie betäubungslos verletzen wird.
Sie werden sich ausbluten sehen.
Versuchstiere werden in Versuchen verenden.
Millionenfach,
in menschlicher Obhut und Verantwortung.
Fühlen verliert sich als Zahl in den Statistiken.
Auch in meinem Namen leiden diese Tiere.
Auch ich habe Verantwortung für sie.

Wenn aber kommen wird das Vollkommene,
so wird das Stückwerk aufhören. 
Die Liebe hört niemals auf.
Die Liebe ist langmütig und freundlich.
In Güte handelt die Liebe.
 

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