Frank Guelden
Königskerze
So herbstlich scheint die Zeit.
So müde.
Das Herz sieht heut nicht gut.
So sehr fehlt es an Licht.
Ein Mürrisch zerrt an mir.
Und bin ich draußen –
Zertritt mein Fuß so viel,
denn meine Seele mag nicht weinen.
Verlorenheit speit diese Zeit
So oft in diese Welt.
Von einem Grau besudelt.
So fühlt sich alles an,
daß man sich selber fehlt.
Doch eine Sehnsucht
Schreit so laut
In meinem Innern.
Da rührt mich etwas an:
In Maigrün, licht und leuchtend.
Und plötzlich dieser Duft.
Und diese Blütensterne.
Behutsam, doch direkt,
richtet mich auf ein Leben,
das eine Königskerze
aus einer andren Zeit
geweckt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.08.2023.
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