Günter Weschke

Fladenleger



Bauer Friedel, er fährt schnell heim,
mit seinem Radel, nachts ganz allein.
Es ist finster, schon bald acht,
da hat ihn etwas zu Fall gebracht.
Ein Fladen war es, weich, grünlich und braun,
im dunkeln, nein, da sah man ihn kaum.
Beschmiert mit fladenweichem Muss,
so ein Fladen ist kein Hochgenuss.

Der Nachbar Mühle hat ‘ne Kuh,
das muss der Fladenleger sein,
die steht im Stall, macht immer Muh,
sie ist den ganzen Tag allein.
Manchmal geht sie auch hinaus,
Frisst grünes Gras und scheißt sich aus.
Auch macht sie öfter Kuhgeräuche
hinter Hecken, hinter Sträuche.
Doch hier hat sie, ganz mit Bedacht,
den Fladen auf den Weg gebracht.
Bauer Friedel geht zum Stall,
bringt das Rindvieh, Knall und Fall
zum Fladen, der noch warm vom Darm,
die Kuh ihn nun zu Fressen bekam.

Zum Melken geht der Mühle früh,
die Milch ist, grün, welch eine Brüh.
Doch dann fängt er zu Lachen an,
die Mich der Kuh, sie ist VEGAN.

“Nie wieder ess ich Fladenbrot,
meine Frau sie muss sich selbst bemüh‘n,
sie backt das Beste Brot,
und fängt der Ofen an zu glüh’n
dann wird er richtig rot.
Doch irgendwie hab ich keine Ruh.
Schatz, warum ist das Brot so grün?
sie ist von Nachbars veganer Kuh.

Nie wieder eß ich Fladenbrot!


.


Warum ist denn das Brot so grün?
Es ist vom Bauern Friedel.






















 

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