Wie innen, so außen -Spiegelgesetz -

-1-
Außer sich geraten

Es gibt immer welche, die schießen quer,
ihre Worthülsen sind hohl und leer
und ihre Köpfe sind es ebenfalls,
regen sie sich auf, kriegen sie so,n Hals,
sind sie dann vor Zorn aufgeladen
spucken sie aus üble Hasstiraden
können fast nicht mehr an sich halten,
müssen die Menschen zusammenfalten,
die ihnen in die Quere kommen,
ein solches Ausrasten macht beklommen.

-2-
Das darf doch nicht wahr sein
- Fiktion -

Er fühlt sich wie ein entwurzelter Baum
innerlich ausgehöhlt liegt er am Boden,
saft- und kraftlos dem Untergang geweiht
wird er von andren mit Füßen getreten,
muss es über sich ergehen lassen
er kann nicht aufstehen, sich zur Wehr setzen,
sein marodes Innenleben zerfällt,
er ist ein Wrack, nur ein Schatten seiner selbst
er spürt die Knochenhände des Todes,
die ihn aus seinem Leben reissen wollen,
heftig keuchend und in Schweiß gebadet
wacht er in seinem stark zerwühlten Bett auf,
sein Herz rast - doch er ist noch am Leben,
in zwei Stunden muss er zur Arbeit gehen.

-3-
"Feuerdrachen"

Aus mit Hass vergifteten Herzen
quillt stetig brennender Zorn hervor,
schlägt mit Wucht den Gegnern entgegen,
artet aus in Ungeheuerliches,
Feuertornados werden entfacht
mit zerstörerischer Energie,
Tod, Leid, Verderbnis sind die Folgen
und noch mehr zerrüttete Seelen,
die für hasserfüllten Zorn entflammen.

-4-
"Vernunft annehmen"

Man sollte das Kriegsbeil begraben
noch bevor auf dem "Schlachtfeld"
die "Raben" in hellen Scharen
sich gierig hermachen über
Streitigkeiten, die Zorn entfachen,
die dann ausgeschlachtet werden
bis zum Gehtnichtmehr und bis
der Akku der Streithandeln leer ist -

Frieden sollte man stattdessen anstreben,
ansonsten wird es ein Desaster,
möglicherweise ohne Ende, geben.