Klaus Lutz

Gute Zeiten

 
Die Welt wohnt jetzt im zweitem
Stock. Der Mond lebt jetzt im Keller.
Die Sterne liegen jetzt im Flur. Die
Sonne sitzt beim Psychiater. Der
Mars ist auf Reise. Die Nacht spielt
Geige. Die Stille lächelt im Zirkus.
Und der Clown steht an der Ecke.
Guten Morgen!

Die Engel hocken in der Kneipe.
Die Philosophen rauben Banken
aus. Die Bettler malen Bäume blau.
Der Clown arbeitet in der Bank. Der
Lehrer denkt sich Berge. Der Maler
redet mit dem Stuhl. Die Vase weckt
den Tisch. Und der Bus fährt ans
Meer. Guten Tag!

Die Wiese boxt gegen eine Wolke.
Der Traum wartet auf sein Flugzeug.
Die Wahrheit sucht eine Pizzeria.
Der Löffel singt im Radio. Das Hemd
packt die Koffer. Der Brief hört ein
Lied. Die Uhr spielt mit der Tür. Die
Flasche liebt den Turm. Der Brief
liegt am Kamin. Guten Abend!

Die Zeit als das Fest. Der Strand mit
jedem Schritt. Die Bank der Clowns.
Die Flügel für jeden Traum. Die Tür
zum Paradies. Der Stern auf jedem
Weg! Das Klavier auf dem Berg. Das
Fest und Lied. Der Tänzer und Maler.
Das Herz und Licht. Der Schlaf und
Träume. Gute Nacht!

(C)Klaus Lutz

Hallo

Ich liebe es in Cafes rum zu hängen. Die Menschen
sind da entspannt. Ich finde keinen Anfang für den
Autorenkommentar. Ich schreibe einfach die Wahrheit.
Ich war gerne auf Reise. Habe gerne in Cafes
rumgehängt.
Und bin gerne durch die Straßen geschlendert. Ich
konnte
für Tage auf dem Bett liegen. Und die Stille und den
Frieden
genießen. Ich wollte nie etwas vom Leben. Ich war
zufrieden,
mit jedem Tag. Habe die Phantasie spielen lassen. Ich
hatte
Flügel. Ich war ein Träumer. Und habe die Träume auch
wahr
werden lassen. Habe keine Freunde benötigt. Und jede
Freiheit
die es geben kann. Habe jedes Versagen weg gesteckt.
Was
Arbeit und Schule betraf. Ich war unabhängig, so weit
das ein
Mensch sein kann. Und das war Spaß und Freude. Das
Leben
als Paradies. So, habe ich aber die Frau des Lebens
verloren.
Jedes Leben besitzt so eine Unreife. Ich war blind, wenn
ich
echte Freunde hätte haben können! Und die Liebe! Und
der
Unfall, und die Behinderung war das Ende. Wer den
Träumen,
das Leben geben kann. Der entdeckt eben alle Schätze
der
Freiheit. Und wer diesen Reichtum verliert, der ist
besiegt.
Und das hat diese Behinderung geschafft. Das Leben mit
all seiner Poesie ist nicht mehr da. Das Leben, neben
dem
alle Worte verblassen. Worte sind im Vergleich zum
gelebten
Leben gar nichts. Morgens mit dem Gedanken
aufwachen:
"Was soll der ganze Mist?" Um dann ein paar Tage später
in
Griechenland zu sein. Und am Strand zu liegen. Mit der
Sonne reden. Und sich mit dem Meer anfreunden. Um
dann,
den Alexis Sorbas zu finden, mit jedem Wort und Gefühl.
Das ist die Lebenskunst. Und die wahre Poesie. Die
Sprache,
die keine Worte mehr braucht. Das Glück, wenn es das
Herz
erobert. Ich würde mir wünschen dass mehr Menschen
diese
Freiheit wieder finden. Ich würde dann nicht nur unter
Sklaven
leben. Das wäre wieder, wie das Leben auf Reisen. Die
Menschen
erwachen. Werden sich ihrer Kraft und Schönheit
bewusst. Und
leben mit den Augen. Und leben mit dem Herz. Und
leben mit
dem Geist. Und finden das Paradies in jedem Wort. Und
sehen
die Wunder mit jedem Blick. Und besitzen nur Liebe, mit
jeder
Idee. Und wüssten es: "Jeder Traum kann wahr werden!
Nur
mit etwas Mut!" Ich hoffe, das Gedicht trifft auf etwas
Resonanz.
Ich muss ehrlich sagen, ohne Schmerztabletten, wäre
kein Satz
mehr möglich. Ich beschreibe das Leben wie ich es
treffe. Was
bei mir heißt, wie es in meiner Phantasie wächst. Wer
den
Dingen alles pompöse weg nimmt. Der trifft ihre
natürliche
Schönheit. Und dazu bedarf es wenig Worte. Satze mit
einem
Zauber. Wie: "Es werde Licht!" Das Denken, dass die
Schöpferkraft
im Mensch weckt. Und ihn zum Riesen und Liebenden
werden
lässt. Nun genug Gesülze für Heute. Lang lebe die
Freiheit!

(C)Klaus Lutz
Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.10.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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