Heinz-Walter Hoetter

Schreibe noch immer gerne ein Gedicht

 

 

 

 

Ich schreibe ein Gedicht in der Stille.

Der November liegt trübe im Licht.

Vor mir eine Tasse Tee mit Kamille.

Ihr Duft fließt ein in mein Gedicht.

 

Ich schreibe mein Gedicht im Abendrot.

Das Feuer knistert im Ofen der Backstelle.

Es ist Herbst und es duftet überall nach Brot.

Hund und Katze räkeln sich auf dem Felle.

 

Draußen hört man das laute Rabengeschrei.

Der Winter naht. Die Natur weint keine Träne.

So geht das Leben weiter, wie es auch immer sei.

Ich schaue hinaus und sehe den Flug der Schwäne.

 

Sie fliegen zusammen hinaus in unbekannte Räume.

Der starke Wille der Natur hat über sie heimlich Macht.

Ich werde müde, schlafe bald ein und habe süße Träume.

Dann wache ich wieder auf, aber es ist schon tiefe Nacht.

 

Ich schreibe mein Gedicht weiter in der nächtlichen Stille.

Auf dem Tisch vor mir steht eine Lampe mit trübem Licht.

Die Zeilen auf dem Papier sehe ich schlecht, nehme meine Brille.

Ich bin alt geworden, schreibe aber immer noch gerne ein Gedicht.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

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