Als ich achtzehn Jahre alt war, da wollte ich den Ort meiner Jugend verlassen.
Ja, einfach nur irgendwo hin. Vielleicht ins Land meiner Träume. Doch ich musste es lassen.
Das Land meiner stillen Sehnsucht, es war für mich so unendlich weit entfernt.
Ich ging arbeiten, ergriff verschiedene Berufe und habe viel im Leben gerlernt.
Aber ich dachte immer wieder an das Land meiner Träume. Nur ich wusste nicht, wo es lag.
Das Leben schenkt einem nichts und Träume sind Schäume. Aber die Sehnsucht blieb, weil ich sie mag.
Eines Tage packte ich einfach meine Sachen und folgte den Wolken und dem Wind.
Ich sang unterwegs Lieder und wanderte in ferne Länder, wo die Menschen gut waren. Ich freute mich darüber wie ein Kind.
Ich wurde langsam älter. Mein langer Weg führte mich eines Tages an einen geheimnisvollen, weit entfernten Ort.
Träumte ich alles nur? Ich stand vor einem gleißend hellen Tor, und ich hörte flüsternde Worte.
„Hier endet deine Reise! Lass los, du einsame Seele. Du bist angekommen. Deine Sehnsucht wird gestillt an diesem Ort.“
Ich folgte gebannt der seltsamen Stimme, die immer wieder nach mir rief. Dann trat ich durch das helle Licht.
Noch einmal blickte ich zurück und sah mich leblos auf dem Boden liegen. Doch das war ich nicht.
Auf der andere Seite sah ich dann eine völlig andere Welt. Ich spürte die Macht der Liebe und erblickte unendlich weite Räume.
Wieder sprach eine flüsternde Stimme zu mir: „Jetzt bist du endlich angekommen im Land deiner Träume.“
©Heinz-Walter Hoetter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.11.2023.
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