Frank-Ulrich Meinhard
Der nachdenkliche Pendler
Ich fahre täglich hin und hermit einem Zug (wenn er denn fährt),
der so wie ich von A nach B
und dann zurück verkehrt.
Auch fließt ein Fluss von Ort zu Ort.
Und kommt sein Wasser an in B.,
das ich in A. am Morgen seh,
bin ich schon wieder fort.
Seit ew´ger Zeit fließt er zum Meer.
Ich laufe nur vom Heck zum Kiel.
Am Morgen hin, am Abend her,
als hätt ich gar kein Ziel.
Doch wünscht ich nicht, ich wär wie er.
Er mag nur ruhig fließen,
zu einem weiten, breiten Meer,
da fahr ich lieber hin und her,
als mich drin zu ergießen.
PS: Doch wiegt die Frage durchaus schwer
(ich räume es ja ein):
Wo wird nach all dem Hin und Her
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.12.2023.
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