Klaus Lutz

Umstände

 
Wie kommt die Tasse unter das Bett?
Ich war in der Küche. Dann habe ich
am Computer gearbeitet. Etwas Musik
gehört. War auf dem Balkon. Habe an
Ämter gedacht. An Arzte. An Cafes. An
Uhren. Und das Bett war da nirgends.
Und auch nicht die Tasse. Und darum
bleibt es ein Rätsel: "Wie kommt die
Tasse unter das Bett?"

Wie kommt die Tasse unter das Bett?
Ich war im Supermarkt. Dann habe ich
Brot gekauft. In einer Zeitschrift
geblättert. Einige paar Schuhe bestellt.
Dann habe ich an Lakritze gedacht. An
Löwen. An Berge. An Opern. Und das
Bett gab es da nirgendwo. Und darum
fehlt mir jede Klarheit: "Wie kommt die
Tasse unter das Bett?"

Wie kommt die Tasse unter das Bett?
Ich habe in der Ecke gesessen Einige
Strichmännchen gezeichnet. Dann ein
Bild abgestaubt. Die Vase mit Blumen
gefüllt. Dann habe ich an eine Freundin
gedacht. An Domino. An Roulette. An
Ostern. Und das Bett gab es da nicht.
Und darum fehlt mir jede Lösung: "Wie
kommt die Tasse unter das Bett?"

Jetzt gehe ich durch die Strasse. Sehe
Äpfel. Rieche Bratwürste. Berühre
Pralinen. Bin ein Bettler. Bin ein König.
Bin ein Clown. Wecke den Denker.
Wecke den Träumer. Wecke den Spieler.
Koche eine Suppe. Füttere den Papagei.
Singe ein Lied. Und höre die Wahrheit.
Die Tasse steht unter dem Bett. Und
warum und wieso ist Phantasie!!

(C)Klaus Lutz

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.12.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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