Heinz-Walter Hoetter

Der letzte Politiker von Berlin

 

 

 

 

Verweste Gestalten und überall Schutt und Asche.

Der letzte Politiker hält blass seine Aktentasche.

 

Er schaut blicklos und sieht nur verbrannte Fenster.

Aus ihnen wehen zerfetzte Gardinen wie Gespenster.

 

Auf einem Spielplatz steht ein verlassener Kinderwagen,

verlassen der schöne See, wo einst noch Badegäste lagen.

 

Es liegen nur noch Gebeine am düster verbrannten Strand,

vor einem Gebäude, es ist bis auf die Grundmauern abgebrannt.

 

Von einem ehemaligen Garten ist geblieben nur ein Zaun.

In einem Vorgarten liegt im Schutt ein entwurzelter Ampfelbaum.

 

Der Politiker steht vor der Ruine des Bundestages in Berlin.

Der Reichstag ist zerstört und auch das ganze Berlin ist hin.

 

Ja, der atomare Krieg hat vernichtet, wer hier mal gewohnt.

Der Politiker fragt sich: „Hat sich der Krieg für den Frieden gelohnt?“

 

Der letzte Politiker, er sieht krank aus und ist auch verletzt.

Gebückt geht er weiter, tritt auf eine Mine, die ihn zerfetzt.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

Bild zum Gedicht Der letzte Politiker von Berlin

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Heinz-Walter Hoetter).
Der Beitrag wurde von Heinz-Walter Hoetter auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.01.2024. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Heinz-Walter Hoetter

  Heinz-Walter Hoetter als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Invulatus von Beate Puls



Anna, ein Findelkind, das mit viel Liebe von ihren Eltern aufgezogen wurde, wusste immer, dass sie anders war. Hunde und Katzen nahmen reißaus, wenn sie in der Nähe war. Sie erfreute sich nicht sonderlich vieler Freunde. Ihr ganzes Leben war sie auf der Suche nach sich selbst. Sie meinte die Bösen als Sanitäterin im Strafvollzug zu kennen. Frederick, ein neuer geheimnisvoller Vollzugsteilnehmer zeigt der jungen Frau, was sie für ein Wesen ist. Ein jagendes Wesen der Nacht, dazu da, um Vampiren und Werwölfen das Handwerk zu legen. Den bösen und abartigen Dämonen der Nacht Einhalt zu gebieten. Doch sollte sie das Wagnis eingehen?

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (3)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Politik" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Heinz-Walter Hoetter

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Es fehlt der dritte von Heinz-Walter Hoetter (Allgemein)
Wenn eines Tages alles vorbei ist** von Olaf Lüken (Politik)
Salzburger Weihnacht von Helga Edelsfeld (Weihnachten)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen