Wolfgang Scholmanns

Nacht und Ewigkeit

Auf Wegen lief ich, blind,

sah weder Trug noch Schein,

frei, wie ein spielend ‘ Kind,

dass lachend, mit im Wind

zieht in die Welt hinein.

 

Bald traf ich einen Mann,

kauernd auf einer Bank,

dass er schwer laufen kann,

ich sah es ihm nicht an,

doch war er todeskrank.

 

Wie geht es Dir, mein Freund,

anscheinend nicht so gut.

Schau, wie die Sonne lacht

vorbei sind Schlaf und Nacht,

voran, mit frohem Mut.

 

Zieh Du nur in die Welt

ich gönne es Dir gern,

doch lieg ich bald gefällt,

die Uhr ist schon gestellt,

der Tod ist nicht mehr fern.

 

Was ist Dir, guter Mann,

Du scheinst mir deprimiert,

wer stößt Dich nur vom Rang,

Dein Wort klingt furchtbar bang,

dass mir die Seel´ erfriert.

 

Ich bin dem Tod geweiht

der Krebs hat mich besiegt,

doch bin ich nun bereit,

am Ende meiner Zeit,

spür, wie der Kampf entflieht.

 

Gehofft, so viele Jahr,

war voller Kraft und Mut,

der Tod jedoch gebar,

ein Bild, das mir so nah,

die Wiederkehr der Flut.

 

Der Schluss ist nicht der Schluss,

das Ende ist kein Halt.

Was treibt im ewigen Fluss,

zeigt, müssen ist nicht muss,

ein neues Lied erschallt.

 

Bild zum Gedicht Nacht und Ewigkeit

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