Heinz-Walter Hoetter

Gedichte über Mensch und Universum

 

 

 

 

1. Wir werden unsterbliche Engel sein

 

Ja, wenn der Schmerz einen zerreißt.

Jeder Krieg Tod und Vernichtung heißt.

 

Mein Engel, es wird alles einmal vergehen.

Mein Engel, wir werden uns wiedersehen.

 

Alle, die die Schöpfung nicht verstanden haben,

werden sterben, niemand wird nach ihnen fragen.

 

Wir aber werden auferstehen im hellen Sternenlicht.

Dann sind wir unsterbliche Engel und weinen nicht.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

 

 

***

 

 

2. Warten auf das Jüngste Gericht

 

Siehe! Unendlich großer, pechschwarzer Raum.

Schau! Wir Menschen erahnen seine Weite kaum.

Unsere Existenz ist von Geheimnissen umgeben.

Ja, in tintenschwarzer Einsamkeit dürfen wir leben.

Galaxien und ihre Sterne erstrahlen im Lichternetz.

Fein verwoben arbeitet alles nach ewiglichem Gesetz.

Aber der Mensch versteht offenbar Gottes Schöpfung nicht.

Er lebt wie im Wahn und wartet auf das Jüngste Gericht.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

***

 

 

 

3. Der Mensch spiegelt das Grauen wider

 

Kann es vielleicht sein, dass der Mensch ein Alien ist?

Ein Alien, das sogar seine Artgenossen gerne frisst?

Ja, der Homo sapiens spiegelt das Grauen wider.

Denn wie im Wahn metzelt er alles Leben nieder.

Diese Kreatur soll die Krone der Schöpfung sein?

Ach was!

Der Mensch lebt in seinem eigenen Uni-Perversum ganz allein.

Es wäre besser, dieses abartige Wesen stellt keine Fragen.

Es würde ja nur Krieg, Haß und Elend auf andere Planeten tragen.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

 

***

 

 

 

4. Wieviel Zeit bleibt uns noch?

 

Das Universum wurde von keinem Menschen erdacht.

Galaxien, Sterne und Planeten von ihm nicht gemacht.

Alles bewegt sich im Kosmos und dreht sich im Kreise.

Die Kreatur Mensch geht mit der Erde auf große Reise.

So treiben wir dahin durch Raum und Zeit mit dieser Welt.

Doch!

Wieviel Zeit bleibt uns noch unterm funkelnd Sternenzelt?

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

***

 

 

 

5. Aufbruch


 


 

 

Die Herbstsonne wärmt meinen ruhenden Körper.

 

 

Geruch von Rauch liegt in der Abendluft.

 

 

Feuerholz ist aufgeschichtet, verströmt Behaglichkeit.

 

 

Über mir das funkelnde Sternenzelt.

 

 

Alles ruht in stiller Ewigkeit, bis hin

 

 

ans Ende dieser Kosmoswelt

 

 

 

 

 

Der Winter kündigt sich an.

 

 

Und wenn er da ist, dann werden

 

 

wir die Erde verlassen;

 

 

ihr im Brüllen eurer Raketenmotoren,

 

 

ich auf meine stillere Art.

 

 

© Heinz-Walter Hoetter

 

 


 

 

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