Gabriele A.
Die STRAHLESEL auf dem DRAHTESEL
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F r ü h l i n g s p l a g e
Die Strahlesel auf dem Drahtesel
Ach der Frühling wird gar bitter
es mehren sich die Fahrradritter
die gern an Roten Ampeln drängeln
und sich durch Passanten schlängeln
Für sie gelten doch keine Regeln
Benimm ist aus für solche Flegeln
Sie haben viel im Reservoir
fahren gern auf dem Trottoir
Um Strahlesel mal zu benennen
denn man kann sie schwer erkennen
man erschrickt doch er ist schon
auf dem Rad auf und davon
Kein Fahrradhelm da pfeift man drauf
die Hasskappe setzt man sich auf
um denn wo sich die Götter scheiden
den Leuten Wege abzuschneiden
Oder es ist kaum zu glauben
den Autos schnell die Vorfahrt rauben
Ignoranz scheint hier wohl Pflicht
denn nachts fährt man auch ohne Licht
Sie bauen um ihr Ich zu schonen
Frust ab ferner Aggressionen
und werden dann genaugenommen
gut gelaunt am Ziel ankommen
Meist sind´s Männer die mit Gaukel
treten in die Eierschaukel
in niveaulos hohen Tönen
schimpfen fluchen wie verhöhnen
Hoch zu Stahlross eins zwei drei
an ihnen kommst du nicht vorbei
mit bunten Socken und Sandalen
tritt man laangsaam die Pedalen
Gar künstlich machen sie dann Wind
da sie die bess´ren Menschen sind
dass sie am Abend wie am Morgen
für ein bess´res Klima sorgen
Das zählt nur gewissermaßen
wer bezahlt denn hier die Straßen
und außerdem wer jene kennt
ist dies ihr ein´zges Argument
(c) NoWi
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.02.2024.
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