Gabriele A.

Die STRAHLESEL auf dem DRAHTESEL

*
F r ü h l i n g s p l a g e


Die Strahlesel auf dem Drahtesel


Ach der Frühling wird gar bitter
es mehren sich die Fahrradritter
die gern an Roten Ampeln drängeln
und sich durch Passanten schlängeln

Für sie gelten doch keine Regeln
Benimm ist aus für solche Flegeln
Sie haben viel im Reservoir
fahren gern auf dem Trottoir

Um Strahlesel mal zu benennen
denn man kann sie schwer erkennen
man erschrickt doch er ist schon
auf dem Rad auf und davon

 

Kein Fahrradhelm da pfeift man drauf
die Hasskappe setzt man sich auf
um denn wo sich die Götter scheiden
den Leuten Wege abzuschneiden

Oder es ist kaum zu glauben
den Autos schnell die Vorfahrt rauben
Ignoranz scheint hier wohl Pflicht
denn nachts fährt man auch ohne Licht

 

Sie bauen um ihr Ich zu schonen
Frust ab ferner Aggressionen
und werden dann genaugenommen
gut gelaunt am Ziel ankommen

Meist sind´s Männer die mit Gaukel
treten in die Eierschaukel
in niveaulos hohen Tönen
schimpfen fluchen wie verhöhnen

Hoch zu Stahlross eins zwei drei
an ihnen kommst du nicht vorbei
mit bunten Socken und Sandalen
tritt man laangsaam die Pedalen

Gar künstlich machen sie dann Wind
da sie die bess´ren Menschen sind
dass sie am Abend wie am Morgen
für ein bess´res Klima sorgen

Das zählt nur gewissermaßen
wer bezahlt denn hier die Straßen
und außerdem wer jene kennt
ist dies ihr ein´zges Argument

 

(c) NoWi










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