Heinz-Walter Hoetter
Zwölf Gedichte
1. Hart durch Sport
Ein Mann aus dem schönen Herten,
der wollte sich mal durch Sport härten.
Doch leider hatte er in den Knochen Gicht.
Deshalb ging der Sport und das Härten nicht.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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2. Der Glatzkopf
Ein Glatzkopf aus Andernach,
der dachte einmal scharf nach.
Bei Frauen habe ich bestimmt mehr Glück,
wenn ich meine Glatze mit einer Perücke bestück.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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3. Der Dichter
Ein begnadeter Dichter aus Osnabrück,
der hatte beim Dichten leider kein Glück.
Beim Dichten fiel ihm nichts mehr ein.
Dann ließ er das Dichten einfach sein.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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4. Allein im Wald
Ja, ich gehe gerne alleine durch den stillen Wald.
Das Zwitschern der Vögel aus vielen Kehlen schallt.
Die Ruhe des Waldes ist wie eine Offenbarung
und auch eine wundersame Seelennahrung.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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5. Der Handwerksmeister aus Gladbeck
Ein Handwerksmeister aus Gladbeck,
der rasierte sich mal alle Haare weg.
Die Glatze, die passte zu seiner Fratze.
Doch als die Leute ihn sahen, oh Schreck,
da liefen sie alle voller Entsetzen vor ihm weg.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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6. Eine Hure aus Westfalen
Eine Hure aus Nordrhein Westfalen,
die machte es gerne nur mit Kahlen.
Es kamen viele Freier aus Westfalen.
Doch mussten die Kahlen kräftig zahlen.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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7. Ein Schwarzer aus St. Gallen
Da war mal ein Schwarzer aus St. Gallen,
der wollte partout den weißen Frauen gefallen.
Er färbte sich die Haare blond, um aufzufallen.
Den Frauen gefiel es, ließen Sektkorken knallen.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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8. Der letzte Schuß
Auf einem Friedhof im schönen Bremerhafen,
sich Inge und Franz nächtens heimlich trafen.
Es ging ziemlich heiß her. Es kam zum Verkehr.
Nach seinem letzten Schuß war Franz nicht mehr.
Er entschlief sanft beim Geschlechtsverkehr.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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9. Der Friseur
Ein Friseur aus Saarbrücken,
friesierte gerne Parücken.
Seine Kundschaft fanden
das gar nicht zum Entzücken.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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10. Magenzwicken
Ich möchte nicht klagen.
Aber ich muss euch sagen.
Mir zwickt arg der Magen.
Ich muss den Doktor fragen.
„Nun, was haben Sie für Plagen?
Ich will eine Diagnose wagen.
Aber, ich mache es ganz kurz.
Im Magen haben sie einen Furz.“
(c)Heinz-Walter Hoetter
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11. Alles hängt
Das Bild hängt an der Wand.
Das Kind an Mutter's Hand.
Jeder Mensch hängt am Leben.
Der Selbstmörder? Von wegen.
Es hängt ein Mann am Strick.
Im Raum der Todesaugenblick.
Der Bauer hängt an seinem Land.
Das Handtuch locker an der Wand.
Der Phallus hängt im Männerschritt.
Bei der Bardot ein großes Brustgetitt.
Der Protestant, er hängt an Luther.
Das Kind am Rockzipfel der Mutter.
Der Klettermaxe hängt schlapp am Seil.
Das Schwein am Haken, gar nicht geil!
Ein Hündchen, es hängt am Knochen.
Die Gerüche in der Luft beim Kochen.
Im kühlen Weinkeller hängt ein edler Duft.
Am Fenstergitter ein frecher Dieb, der Schuft.
Am Salafistenkörper hängt die Terrorbombe.
Seine Überreste dann an der Wand..., Hombre!
Im Weinberg hängen die saftigen Reben.
Ja, mit Hängolin, da erschlafft das Leben.
Vieles hängt man gerne an einen Haken.
Ein Ausbrecher auch manchmal am Laken.
Der Säufer, er hängt so gern an seiner Flasche.
Sein Bier und Schnaps in einer Plastiktasche.
So ist nun mal die Welt, wenn alles hängt.
Ja, mit Durchhängen erst das Leben anfängt.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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12. Tante Ilse
Meine Tante, die heißt Ilse.
Kein einziger Mann will se.
Eines Tages kam ein Koch,
der wollte meine Tante doch,
weil sie nach Knoblauch roch.
Och, och, och....
(c)Heinz-Walter Hoetter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.03.2024.
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