Christina Gerlach-Schweitzer
Das Gedicht zum Einschlafen
Hat man Sport am Tag genossen,
liegt dösend nun, die Aug´ geschlossen,
auf der Matratze, die was nützt,
weil sie die Wirbelsäule stützt,
dann löscht man´s Licht und sagt "Gut Nacht"
und - trotzdem liegt man da und wacht.
Man hat sich auf den Schlaf gefreut,
zur allerbesten Schlafenszeit.
Heut´ ist man zeitlich gut dabei,
es ist so zwischen zehn und zwei.
Das Kissen auch ist optimiert,
man wartet weiter - nix passiert.
Während du den Schlaf erwartest,
bemerkst du, was Du heut´ nicht tatest:
Solfeggio -Frequenzen heut´ nicht gehört,
Tiefschlaf- Frequenzmusik hat dich gestört.
Du wolltest die Erdungslaken nicht kaufen
und barfuß auch nicht über Wiesen laufen.
Du grübelst im Dunklen weiter, ganz friedlich,
der Raum ist ja ruhig, das Bettzeug ist niedlich.
PC ´s stehen in ´nem anderen Raum
stehen weg vom Bett, stör 'n also kaum.
Der Blaulichtfilter im PC,
ist eigentlich auch ganz OK.
Das Koffein ist weitgehend raus,
seit einer Stunde Handy aus.
Doch, obwohl man schlafen will,
die Gedanken stehen nicht still.
Das Magische der Einschlafstunde:
Plötzlich quatscht das Hirn ´ne Runde.
Es fragt ins Dösen mit Bedacht,
was hast du heute so vollbracht?
Was ist morgen noch zu tun -Denk nach!
und Zack, ist man wach.
Man holt sich den Notizblock raus
und lagert die Gedanken aus.
Wenn´s Hirn noch weiterquatscht, sag: Stopp!
Ich will jetzt Ruhe hier im Kopp.
Entspann´ dich tief von allen Zwängen,
atme ein durch die Nase, die Schultern lass hängen.
Füll´ Atemluft tief in die Brust und den Bauch,
halt 2 Sekunden ein – so wie nach dem Ausatmen auch.
Die Atemtechnik, sehr empfohlen,
soll man ein paarmal wiederholen.
Der Parasympathikus zeigt sich erfreut
durch die addierte Zwei-Sekunden-Zeit.
Als nächstes atme, auch ohne Zwang,
der 47-11-Regel ruhig entlang.
Sie wird als sehr entspannend empfunden:
Erst Ein-atmen, tief, für 4 Sekunden,
dann atme 7 Sekunden lang aus,
ströme Kohlendioxid sanft aus dir raus.
Und ei-ei-ei-ei-n und au-au-au-au-au-au-au-s
und ei-ei-ei-ei-n und au-au-au-au-au-au-au-s…
Das machst du 11 Minuten lang,
mit geschlossenen Augen und ohne Zwang.
Dann glaubt dein Hirn, du schläfst ja schon,
ich stopp´ jetzt jede Quatsch- Aktion,
ich brauch´ dich nicht mehr unterhalten,
endlich kann auch ich abschalten.
Dann schmelzen Hirn und Körper fein
und mit Theta und Deltawellen schlafen beide gaaanz langsam ein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.03.2024.
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