Franziska Schubert
Tränen für Dich
Viel Zeit liegt zwischen uns.
Heute stehst Du neben mir, ich schaue Dich an,
blicke durch Dich hindurch.
Du bist es nicht wert, daß ich mir die Zeit nehme,
Dich wahrzunehmen, Dich anzusehen und zu versuchen Dich zu verstehen.
Ein kurzer ernst gemeinter Blick von mir in Deine Richtung könnte Dir das Gefühl geben, ich hätte Dir verziehen.
Doch das habe ich nicht. Ich wende meinen Blick ab, gehe davon, ohne mich ein letztes Mal umzudrehen.
Dein Blick durchbohrt mich, ich spüre Deinen Schmerz. Du willst mich festhalten, mich um Verzeihung bitten.
Tränen rollen Dir über das Gesicht. Ich laß Dich allein stehen, mit Deiner Verzweiflung und Traurigkeit. Warum zeigst Du mir erst jetzt, nach so langer Zeit, daß Du fähig bist, zu lieben.
Es ist zu spät.
Ich gehe weiter. Du siehst meine wahren Gefühle nicht, sie verlaufen im prasselnden Regen:
Meine Tränen für Dich.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.01.2005.
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