Petra Schneider
Gute sind auch böse
Ich dachte ich lebe, doch das war nur gedacht...
In Wirklichkeit habe ich mir selbst stets was vorgemacht.
Mich in einen Käfig hinein gesperrt,
dachte, ich sei ja so wie so nicht viel wert.
Schliesslich bin ich ja böse und sicher auch gemein,
andere sahen das auch so, also wird’s wohl so sein.
Lange, viele Jahre, hab ich so gelebt dahin,
fragte mich oft, was ist wohl im Leben der Sinn.
Bis ich erkannte, dass die falschen Partner waren bei mir,
durch die ich ganz werden wollte, dabei ist das Gute längst schon hier.
Denn ich bin beides, wollte es nur nicht sehn,
so war es auch nicht möglich das Leben zu verstehn.
Weil die Guten schliesslich auch böse waren, was sie selbst natürlich nicht sehn,
musste ich, um aus diesem Muster heraus zu kommen, einen anderen Weg mal gehn.
Bis ich das erkannte, lief ich immer nur im Kreis,
dass habe ich endlich gelernt, dass ist es, was ich jetzt endlich weiss.
Mit Guten abzugeben, bringt einem Bösen nicht viel,
weil der Böse immer tun soll, was der Gute nur will.
Nun schau ich nur noch nach denen, die beides sind aus, denn die tun mir gut,
sie stehen zu sich selbst, verstehen mich und machen mir Mut.
Die Guten, die ihre eine Seite verheimlichen und dadurch unehrlich und oberflächlich sind,
die Guten, die schiesse ich nun endgültig in den Wind.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.02.2005.
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